Deutsche Tageszeitung - Malis Präsident sieht nach Anschlag auf Armee Stabilität des Landes in Gefahr

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Malis Präsident sieht nach Anschlag auf Armee Stabilität des Landes in Gefahr


Malis Präsident sieht nach Anschlag auf Armee Stabilität des Landes in Gefahr
Malis Präsident sieht nach Anschlag auf Armee Stabilität des Landes in Gefahr / Foto: ©

Nach dem jüngsten Anschlag auf die Armee mit knapp 50 Toten sieht Malis Präsident die Stabilität des westafrikanischen Landes in Gefahr. "Angesichts dieser ernsten Umstände, bei denen die Stabilität und die Existenz unseres Landes auf dem Spiel stehen, muss unsere Antwort die nationale Einheit sein", erklärte Staatschef Ibrahim Boubacar am Montagabend. Er forderte die Bevölkerung zudem auf, sich hinter die malische Armee zu stellen und die ausländischen Truppen im Land zu unterstützen.

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Bei einem der schwersten Angriffe auf die malische Armee waren am Freitag mindestens 49 Soldaten getötet worden. Zu dem Angriff bekannten sich mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündete Kämpfer. Am Wochenende wurden zwei weitere malische Soldaten sowie ein französischer Soldat getötet.

Der Sahel-Staat Mali kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. Islamistische Gruppen hatten 2012 die Kontrolle über den Norden des Landes übernommen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Dennoch gibt es immer wieder islamistische Angriffe, auch vermehrt im Zentrum des Landes. Mittlerweile sind auch Malis Nachbarstaaten Niger und Burkina Faso betroffen.

2014 wurde mit Unterstützung Frankreichs die Anti-Terror-Allianz G5 ins Leben gerufen. Ihr gehören 5000 Soldaten aus Burkina Faso, dem Tschad, Mali, Mauretanien und Niger an. Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali mit rund tausend Soldaten an der UN-Stabilisierungsmission Minusma und an einem EU-Einsatz zur Ausbildung malischer Sicherheitskräfte.

(W.Novokshonov--DTZ)

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