
Maas würdigt USA vor Treffen mit Pompeo als wichtigen Partner

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat vor seinem Treffen mit US-Außenminister Mike Pompeo die USA als verlässlichen Partner gewürdigt. "Wir brauchen sie auch als einen Partner, denn letztlich verbinden uns unsere Werte Demokratie und Freiheit", sagte Maas am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Die westliche Welt insgesamt werde weiter darauf angewiesen sein, "dass wir zusammen mit den USA für diese Werte weltweit einstehen".
Maas (SPD) und Pompeo besuchen am Donnerstag Symbole der deutschen Teilung und der Wende von 1989. Es stehe "völlig außer Zweifel", dass Deutschland "große Dankbarkeit" dafür empfinde, was die USA beispielsweise während der Berliner Luftbrücke getan hätten, sagte Maas.
In einem europäischen Gastbeitrag habe er insbesondere die "wesentlichen Beiträge" in Europa für die Wiedervereinigung würdigen wollen, stellte Maas klar. Die "große historische Leistung, die die USA vollbracht haben", werde damit aber nicht in Zweifel gezogen.
Maas und Pompeo werden am späten Vormittag in Mödlareuth nördlich von Hof in Oberfranken erwartet. Die innerdeutsche Grenze verlief bis zur Wiedervereinigung mitten durch die Ortschaft, in der sich heute ein deutsch-deutsches Museum befindet.
In Leipzig wollen sie mit Zeitzeugen sprechen und die Nikolai-Kirche besuchen, die vor dem Mauerfall durch ihre Friedensgebete und als Ausgangspunkt für Demonstrationen bekannt wurde.
Bei einem Besuch in Halle wollen Maas und Pompeo abends ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen. Hier hatte ein Rechtsextremist Anfang Oktober einen Anschlag auf eine Synagoge verübt und zwei unbeteiligte Passanten getötet.
(I.Beryonev--DTZ)