Deutsche Tageszeitung - Schweigeminute für die Opfer des jüngsten Anschlags von London

Schweigeminute für die Opfer des jüngsten Anschlags von London


Schweigeminute für die Opfer des jüngsten Anschlags von London
Schweigeminute für die Opfer des jüngsten Anschlags von London / Foto: ©

Der britische Premierminister Boris Johnson, Oppositionsführer Jeremy Corbyn und der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan haben am Montag gemeinsam der Opfer des jüngsten Anschlags von London gedacht. Der beste Weg im Kampf gegen den "Hass" sei die Konzentration auf die "gemeinsamen Werte", sagte Khan. Schweigeminuten wurden sowohl in London und als auch in Cambridge abgehalten.

Textgröße ändern:

Ein 28-jähriger Attentäter hatte am Freitag zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Die beiden Getöteten, der 25-jährige Jack Merritt und die 23-jährige Saskia Jones, hatten sich an der Universität Cambridge auf die Rehabilitation von Straftätern spezialisiert.

Johnson ordnete nach dem Anschlag die Überprüfung von 74 früheren Gefangenen an, die vorzeitig aus der Haft entlassen worden waren. Laut Medieninformationen wurde ein 34-Jähriger festgenommen, der 2012 gemeinsam mit dem Attentäter wegen Terrorplanungen verurteilt worden war.

Jack Merritt hätte nicht gewollt, dass dieses "schreckliche Ereignis" von der Regierung zum Vorwand genommen würde, gegen Häftlinge "noch drastischere Strafen" zu verhängen, erklärten seine Angehörigen. Johnson hatte am Samstag gesagt, es ergebe "keinen Sinn, wenn Menschen, die wegen terroristischer Straftaten verurteilt wurden, vorzeitig entlassen werden". Der Attentäter war im vergangenen Dezember unter Auflagen vorzeitig freigekommen.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Aktivisten werfen Regierungskräften in Syrien Exekutionen von drusischen Zivilisten vor

Im eskalierenden Konflikt zwischen unterschiedlichen Volksgruppen sowie Regierungstruppen in Syrien haben Aktivisten den Regierungstruppen die "Hinrichtung" von Zivilisten vorgeworfen. Unter den mehr als 200 Toten seit Ausbruch der Kämpfe in der südlichen Provinz Suwaida seien auch 21 willkürlich hingerichtete Zivilisten der religiösen Minderheit der Drusen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagabend. Israel, das als Schutzmacht der Drusen auftritt, flog erneut Angriffe auf die syrische Armee.

Weiter Druck auf Trump wegen Umgangs mit Unterlagen zum Epstein-Skandal

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein steht US-Präsident Donald Trump bei eigenen Anhängern weiter unter Druck. Der Vorsitzende von Trumps Republikanern im Repräsentantenhaus, Mike Johnson, rief am Dienstag zur Veröffentlichung der Akte Epstein auf. Er sei für "Transparenz", sagte Johnson im Gespräch mit dem konservativen Podcaster Benny Johnson. "Wir müssen alles auf den Tisch legen und die Menschen entscheiden lassen."

Aktivisten: Bereits mehr als 200 Tote bei Gewalt im Süden Syriens

Im eskalierenden Konflikt zwischen unterschiedlichen Volksgruppen sowie Regierungstruppen in Syrien gibt es nach Angaben von Aktivisten bereits mehr als 200 Tote. Seit Sonntag seien mindestens 203 Menschen getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagabend mit. Es handele sich um 92 Mitglieder der religiösen Minderheit der Drusen, darunter 21 willkürlich hingerichtete Zivilisten, sowie 18 Beduinen und 93 Mitglieder des staatlichen Sicherheitsapparats.

Wehrdienst für Ultraorthodoxe: Religiöse Partei verlässt israelische Regierung

Angesichts der von der israelischen Armee angekündigten Einberufung ultraorthodoxer Juden in die Armee hat eine religiöse Partei die israelische Regierung verlassen. Sie trete aus der Regierung aus, da diese dabei versagt habe, die Ausnahme-Regelung für Ultraorthodoxe zu verteidigen, erklärte die Partei Vereinigtes Thora-Judentum (VTJ) am späten Montagabend. Damit verfügt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im israelischen Parlament nur noch über die kleinstmögliche Mehrheit von 61 Sitzen.

Textgröße ändern: