Deutsche Tageszeitung - Israelische Armee attackiert erneut Hamas-Anlagen im Gazastreifen

Israelische Armee attackiert erneut Hamas-Anlagen im Gazastreifen


Israelische Armee attackiert erneut Hamas-Anlagen im Gazastreifen
Israelische Armee attackiert erneut Hamas-Anlagen im Gazastreifen / Foto: ©

Zum zweiten Mal innerhalb eines Tages hat die israelische Armee Anlagen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Ein israelisches Flugzeug habe am Donnerstagabend ein unterirdische Anlage sowie eine Marineeinrichtung der Hamas im Norden des Palästinensergebiets attackiert, teilten die israelischen Streitkräfte mit. Außerdem habe das Flugzeug einen "militärischen Komplex" der Hamas im Norden des Gazastreifens angegriffen.

Textgröße ändern:

Mit den neuen Angriffen reagierte die israelische Armee nach eigenen Angaben darauf, dass zuvor am Abend aus dem Gazastreifen erneut eine Rakete in Richtung Israel abgefeuert worden war. Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatten militante Palästinenser laut israelischer Armee eine Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Als Reaktion auf diesen ersten Beschuss aus dem Gazastreifen hatten die israelischen Streitkräfte am Donnerstagmorgen nach eigenen Angaben eine Hamas-Waffenfabrik im Norden des Palästinensergebiets bombardiert. Zu möglichen Toten oder Verletzten sowie Schäden durch die mehrfachen gegenseitigen Angriffe gab es bis Donnerstagabend noch keine Angaben.

Die israelischen Behörden schränkten zudem als als Reaktion auf den Raketenangriff von der Nacht zum Donnerstag den Fischfang vor der Küste des Gazastreifens ein. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurde das Fanggebiet "bis auf Weiteres" auf zehn Seemeilen reduziert.

Im November war die Lage nach der Tötung eines ranghohen Kommandeurs der Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen durch israelische Kräfte eskaliert. Der Islamische Dschihad und die im Gazastreifen regierende Hamas kündigten Vergeltung an, binnen zwei Tagen gingen rund 450 Raketen auf israelisches Gebiet nieder. Bei israelischen Gegenangriffen wurden 36 Palästinenser getötet.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Wadephul berät in Rom mit europäischen Außenministern über Unterstützung für Ukraine

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) reist am Donnerstag nach Italien. Zunächst wird er Gespräche mit Vertretern des Vatikans führen, wie sein Ministerium mitteilte. Anschließend nimmt Wadephul an einem Treffen im Format Weimar plus mit den Außenministern Frankreichs, Polens, Italiens, Großbritanniens und Spaniens teil, bei dem über die weitere Unterstützung der Ukraine sowie die Stärkung der europäischen Verteidigung beraten werden soll.

Stiftung: Fünf Helfer von US-Hilfsorganisation GHF bei Hamas-Angriff getötet

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF mindestens fünf ihrer Helfer bei einem Angriff der islamistischen Hamas getötet worden. Die GHF sei noch dabei, die Fakten zusammenzutragen, erklärte die in Washington ansässige GHF am Mittwoch (Ortszeit). Nach derzeitigem Erkenntnisstand gebe es jedoch "mindestens fünf Todesopfer, zahlreiche Verletzte und die Befürchtung, dass einige unserer Teammitglieder als Geiseln genommen wurden", teilte die Stiftung mit.

Nordirische Stadt dritte Nacht in Folge Schauplatz ausländerfeindlicher Ausschreitungen

In Nordirland sind die ausländerfeindlichen Ausschreitungen nach der versuchten Vergewaltigung einer Jugendlichen auch die dritte Nacht in Folge unvermindert weitergegangen. Obwohl die nordirische Regierung zur Ruhe aufgerufen hatte, wurde die Polizei am Mittwochabend in der Stadt Ballymena mit Molotowcocktails und anderen Wurfgeschossen beworfen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Beamten regierten demnach darauf mit Wasserwerfern.

Untersuchung: Internationale Beliebtheit der USA unter Trump zurückgegangen

Die Beliebtheit der USA ist seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump laut einer Untersuchung in zahlreichen Ländern deutlich zurückgegangen. Laut der am Mittwoch vom Pew Research Center veröffentlichten Studie nahmen die Beliebtheitswerte der Vereinigten Staaten in 15 von 24 untersuchten Ländern ab.

Textgröße ändern: