
CSU plant größere Entlastung für Familien

Die CSU plant eine deutliche Entlastung für Familien. Das geht aus der Beschlussvorlage für die Winterklausur der CSU-Bundestagsabgeordneten im Kloster Seeon hervor, wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe) berichtet. Die Partei fordere darin eine Art Kita-Pendlerpauschale, einen "Elterngeld-Bonus", Verbesserungen für Alleinerziehende sowie eine Entlastung bei den Kinderbetreuungskosten.
In der Vorlage heißt es unter anderem, dass gerade in ländlichen Regionen berufstätige Eltern neben dem Weg zur Arbeit häufig auch "einen erheblichen Fahrtweg" mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Auto auf sich nehmen müssten. Die CSU-Abgeordneten forderten deshalb neben dem Fahrtweg zur Arbeit auch die Möglichkeit, "den zusätzlichen Weg zu Kita oder Kindergarten steuerlich absetzbar" zu machen.
Die CSU-Abgeordneten wollen zudem einen "Elterngeld-Bonus" einführen. Damit sollen Väter ermutigt werden, "stärker als bisher die Elternzeit zu nutzen", heißt es laut "SZ" in der Vorlage. Wenn sowohl der Vater als auch die Mutter Elternzeit nehmen, soll deshalb der Anspruch auf Elterngeld um zwei auf 16 Monate steigen.
Zudem sollen "Beiträge für Kinderbetreuungskosten voll von der Steuer absetzbar" sein – statt wie heute nur bis zu zwei Drittel und mit maximal 4000 Euro pro Kind und Jahr. Außerdem wollen die Abgeordneten den Höchstbetrag von 4000 Euro auf 6000 Euro anheben. Darüber hinaus verlangen die CSU-Abgeordneten, dass das Kindergeld vom 1. Januar 2021 an um 15 Euro pro Monat erhöht und der Kinderfreibetrag entsprechend angehoben wird.
Auch Alleinerziehende sollen steuerlich entlastet werden. Gefordert wird ein Entlastungsbetrag bei der Einkommenssteuer von 4000 Euro. Das wäre mehr als das doppelte des jetzigen Betrages. Die Zustimmung zur Beschlussvorlage durch die Abgeordneten bei der Klausurtagung gilt dem Bericht zufolge als sicher.
(S.A.Dudajev--DTZ)