
Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl der US-Demokraten in South Carolina

Ex-Vizepräsident Joe Biden hat Prognosen zufolge die Vorwahl der US-Demokraten im Bundesstaat South Carolina gewonnen. Dies berichteten am Samstagabend übereinstimmend alle großen US-Fernsehsender unmittelbar nach Schließung der Wahllokale. Nach drei Niederlagen bei den bisherigen Vorwahlen ist es der erste Sieg für den 77-jährigen Biden. Er etabliert sich damit als wichtigster Konkurrent des linksgerichteten Senators Bernie Sanders, der die landesweiten Umfragen bei den Demokraten klar anführt.
Bei der Vorwahl in South Carolina standen afroamerikanische Wähler im Fokus: Rund 60 Prozent der demokratischen Wählerschaft in dem Südstaat sind Schwarze. Bei ihnen genießt Biden wegen seiner acht Jahre als Stellvertreter von Präsident Barack Obama hohes Ansehen. Wieviel Prozent der Stimmen Biden errang, blieb zunächst unklar - ebenso wie die Frage, wer auf dem zweiten Platz landete.
Biden war auf den nun erzielten Erfolg dringend angewiesen: Bei den ersten drei Vorwahlen hatte der einstige Umfragefavorit überraschend schlecht abgeschnitten. Im Bundesstaat Iowa landete der 77-Jährige nur auf dem vierten Platz, in New Hampshire dann sogar nur auf Platz fünf, bevor er in Nevada immerhin den zweiten Platz errang. Der nun errungene Sieg in South Carolina könnte ihm Aufschwung vor dem Superwahltag "Super Tuesday" am kommenden Dienstag geben, bei dem in 14 Bundesstaaten gewählt wird.
(I.Beryonev--DTZ)