Deutsche Tageszeitung - Vizekanzler Scholz gegen Ausgangssperre in Corona-Krise

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Vizekanzler Scholz gegen Ausgangssperre in Corona-Krise


Vizekanzler Scholz gegen Ausgangssperre in Corona-Krise
Vizekanzler Scholz gegen Ausgangssperre in Corona-Krise / Foto: ©

Vor dem entscheidenden Treffen von Bund und Ländern am Sonntag hat sich Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) gegen eine Ausgangssperre zur Bekämpfung des Coronavirus ausgesprochen. "Gerade in der gegenwärtigen Situation haben alle ein Bedürfnis nach frischer Luft", sagte der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Er hoffe, "dass uns der Gang in die Natur nicht verwehrt wird - in einer Zeit, in der die meisten Freizeitbeschäftigungen wegfallen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Scholz sagte, die allermeisten Bürger hätten hoffentlich verstanden, worum es jetzt geht. "Vielleicht können wir die Übrigen ein wenig anstupsen sich zusammenzureißen, damit wir uns alle vor weiteren Einschränkungen der Freiheit schützen." Corona-Partys bezeichnete der Minister als "schlechten Witz".

Am Sonntag wollen die Spitzen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen entscheiden. Die Bundesregierung hatte das Verhalten der Bürger an diesem Wochenende zum Maßstab für die Entscheidungsfindung erklärt.

Bayern war am Freitag vorgeprescht: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte "grundlegende Ausgangsbeschränkungen" an. Das öffentliche Leben sollte ab Samstag nahezu vollständig heruntergefahren werden.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Proteste in den USA weiten sich trotz Trump-Drohungen aus

Trotz unverhohlener Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Gewalt weitet sich der Protest gegen die harsche Einwanderungspolitik seiner Regierung weiter aus. Nachdem Trump die Entsendung von mehr als 4000 Soldaten der Nationalgarde sowie 700 Mitgliedern der eigentlich für Auslands-Kampfeinsätze vorgesehenen Marineinfanterie nach Los Angeles angeordnet hatte, demonstrierten am Dienstagabend tausende Menschen in New York und Chicago, weitere Proteste waren für Mittwoch in New York, Seattle, Las Vegas und San Antonio geplant.

Zustand von kolumbianischem Präsidentschaftskandidaten nach Anschlag leicht verbessert

Der Gesundheitszustand des angeschossenen kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe hat sich nach Angaben seines Ärzteteams erstmals seit dem Attentat auf ihn am vergangenen Samstag verbessert. "Es gibt Zeichen der neurologischen Besserung", teilte am Mittwoch das behandelnde Santa-Fe-Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá mit. Er befinde sich jedoch weiterhin auf der Intensivstation. Am Dienstag hatte Uribes Ehefrau María Claudia Tarazona erklärt, dass ihr Mann noch immer um sein Leben kämpfe.

Merz zum SPD-"Manifest": Setze auf Einigkeit in der Bundesregierung

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat zurückhaltend auf die Forderungen prominenter SPD-Politiker nach einer Wende in der Außenpolitik reagiert. Das sogenannte Manifest wollte Merz am Mittwoch nicht direkt kommentieren, er betonte die grundsätzliche Haltung der Regierung: "Wir sind uns in der Bundesregierung in der Bewertung des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt und in den Konsequenzen, die es daraus zu ziehen gilt, vollkommen einig", sagte er.

Merz lobt Dänemarks "vorbildliche" Migrationspolitik

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Dänemark als Modell für die deutsche und europäische Migrationspolitik bezeichnet. "Dänemark ist für uns schon seit langer Zeit ein Vorbild in der Migrationspolitik", sagte Merz am Mittwoch in Richtung der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Es sei "wirklich vorbildlich", was Dänemark bei Begrenzung und Kontrolle von irregulärer Migration geschafft habe.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild