Deutsche Tageszeitung - Neun von zehn Bürger loben Krisenmanagement der Bundesregierung

Neun von zehn Bürger loben Krisenmanagement der Bundesregierung


Neun von zehn Bürger loben Krisenmanagement der Bundesregierung
Neun von zehn Bürger loben Krisenmanagement der Bundesregierung / Foto: ©

Die große Mehrheit der Bürger ist einer Umfrage zufolge mit dem aktuellen Krisenmanagement der Bundesregierung zufrieden. 89 Prozent der Befragten sagten im ZDF-"Politbarometer", die Regierung mache in der Corona-Krise gute Arbeit, wie der Sender am Freitag mitteilte. Lediglich acht Prozent bewerteten die Arbeit als schlecht.

Textgröße ändern:

Auch für die konkreten Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Coronavirus beschlossen wurden, gibt es breite Zustimmung. 75 Prozent der Befragten im "Politbarometer" bezeichneten sie als richtig. 20 Prozent meinten, die Maßnahmen müssten härter ausfallen. Lediglich vier Prozent äußerten die Auffassung, das Vorgehen sei übertrieben. Die seit dieser Woche geltenden verschärften Ausgangsbeschränkungen finden sogar 95 Prozent angemessen.

Auf die Frage, was von den Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu halten sei, gaben 74 Prozent der Umfrageteilnehmer an, diese seien gerade richtig. 18 Prozent meinten, die Bundesregierung tue hier zu wenig, und zwei Prozent sagten, es sei zu viel.

Grundsätzlich sollte für die Bewältigung von Krisen wie der aktuellen vor allem der Bund zuständig sein, finden viele Bürger. Knapp drei Viertel (73 Prozent) sprachen sich in der Umfrage dafür aus. 23 Prozent waren der Ansicht, die Kompetenzen sollten weiterhin vor allem bei den Bundesländern liegen.

Ihre eigene Gesundheit sehen 52 Prozent der Befragten durch das Coronavirus bedroht. 48 Prozent empfinden die aktuelle Lage insgesamt als stark belastend, 52 Prozent hingegen nicht.

Für das "Politbarometer" hatte die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF von Montag bis Donnerstag 1473 Wahlberechtigte telefonisch befragt. Der Fehlerbereich wurde mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Verteilzentren für Hilfsgüter im Gazastreifen nach tödlichen Schüssen geschlossen

Nach den tödlichen Schüssen in der Nähe von Hilfszentren im Gazastreifen hat die umstrittene GHF-Stiftung ihre Verteilung von Hilfsgütern am Mittwoch gestoppt. Wegen "Renovierung, Reorganisation und Arbeiten zur Effizienzsteigerung" würden die Verteilzentren bis Donnerstag geschlossen bleiben, teilte die von den USA und Israel unterstützte Stiftung mit. Die israelische Armee stufte die Straßen zu den Verteilzentren als "Kampfzonen" ein und warnte alle Palästinenser davor, sich den Hilfsgüter-Zentren zu nähern.

Rutte: "Kein Grund" für Zweifel an Bekenntnis der USA zur Ukraine

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat das Bekenntnis der USA zu der Allianz und der Ukraine bekräftigt. "Die USA bekennen sich voll und ganz zur Nato und zu unseren gemeinsamen Unternehmungen", sagte Rutte am Mittwoch in Brüssel. "Was die Ukraine betrifft, gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln."

Kabinett beschließt "Investitions-Booster" für Unternehmen - Klingbeil: Klares Signal

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch in Berlin den von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf zur Ankurbelung der Wirtschaft beschlossen. Geplant sind laut Bundesfinanzministerium im Rahmen des von der Regierung so genannten "Investitionsboosters" vor allem Steuererleichterungen für Unternehmen. Klingbeil sprach von einem "klaren Signal" für Reformen - Kritik kam vor allem von Ländern und Kommunen wegen mit dem Paket verbundener Einnahmeausfälle.

Migration: Bundesregierung will freie Hand bei Einstufung sicherer Herkunftsländer

Die Bundesregierung will sich freie Hand bei der Einstufung von Ländern als sichere Herkunftsstaaten verschaffen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Formulierungshilfe für die Koalitionsfraktionen im Bundestag, wonach eine solche Einstufung durch eine einfache Rechtsverordnung erfolgen kann - der Bundesrat soll dann nicht mehr zustimmen müssen. Ziel der Maßnahme ist es, Migranten aus den entsprechenden Ländern schneller zurückschicken zu können.

Textgröße ändern: