Deutsche Tageszeitung - Erste minderjährige Flüchtlinge aus griechischen Lagern umgesiedelt

Erste minderjährige Flüchtlinge aus griechischen Lagern umgesiedelt


Erste minderjährige Flüchtlinge aus griechischen Lagern umgesiedelt
Erste minderjährige Flüchtlinge aus griechischen Lagern umgesiedelt / Foto: ©

Die ersten minderjährigen Flüchtlinge sind aus den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln umgesiedelt worden. Zwölf Kinder seien am Mittwoch nach Luxemburg gebracht worden, erklärte die EU-Kommission in Brüssel. Am Wochenende sollen demnach 50 weitere Minderjährige nach Deutschland umgesiedelt werden.

Textgröße ändern:

Anfang März hatten sich acht EU-Länder, darunter Deutschland, bereit erklärt, insgesamt 1600 unbegleitete Minderjährige aus griechischen Lagern aufzunehmen. Die Initiative richtet sich in erster Linie an unbegleitete Minderjährige, kann aber auch Kinder mit ihren Familien in besonders schwerwiegenden Fällen einschließen. Mittlerweile haben sich dem nach Angaben der Kommission zehn EU-Länder sowie die Schweiz angeschlossen.

In Deutschland werden die Neuankömmlinge nach Angaben des Bundesinnenministeriums wegen der Corona-Pandemie zunächst 14 Tage lang in Niedersachsen in Quarantäne kommen. Danach sollen sie auf die Bundesländer aufgeteilt werden.

Die Lage in den Flüchtlingslagern auf den ägäischen Inseln gilt als katastrophal: Dort leben mehr als 36.000 Menschen in Camps, die eigentlich nur für etwas mehr als 6000 Menschen ausgelegt sind. Hinzu kommt nun die Angst vor einer Verbreitung des neuartigen Coronavirus in den Einrichtungen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Verteidigung und Post-Brexit-Zusammenarbeit: Von der Leyen trifft Starmer in London

Im Vorfeld konkreterer Beratungen über die künftige Zusammenarbeit Großbritanniens mit der EU hat der britische Premier Keir Starmer am Donnerstag EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in London empfangen. Das Potenzial für eine engere Kooperation bei den Themen Energie, Migration sowie für eine "engagierte Partnerschaft" bei der Verteidigung und Sicherheit sei groß, erklärte von der Leyen anschließend im Onlinedienst X.

Signal-Affäre: Trump gibt "The Atlantic"-Chefredakteur Interview

Vor dem Hintergrund der Affäre um die Aufnahme des Journalisten Jeffrey Goldberg in eine Chatgruppe der US-Regierung hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, Goldberg ein Interview zu geben. Der Grund für das Gespräch mit dem Chefredakteur von "The Atlantic" sei Neugier, schrieb Trump am Donnerstag in Onlinediensten. Er wolle "nur mal sehen", ob das Magazin auch die Wahrheit schreiben könne, fügte er hinzu.

"Wladimir, Stopp!": Trump fordert Ende russischer Angriffe auf die Ukraine

Nach einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mit mindestens zwölf Todesopfern hat US-Präsident Donald Trump ein Ende der Bombardierungen gefordert. Er sei "nicht glücklich über die russischen Angriffe auf Kiew", schrieb Trump am Donnerstag in Onlinediensten. "Wladimir, Stopp!", mahnte er an den russischen Staatschef Wladimir Putin gerichtet. Berlin, Brüssel, Paris und London warfen Moskau vor, mit seinen Angriffen Bemühungen um einen Frieden zu untergraben.

Rutte will Nato mit den USA stärken - Trump erneuert Kritik an Verbündeten

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Washington getroffen. Danach schrieb Rutte am Donnerstag im Onlinedienst X, die Unterhaltung sei gut verlaufen. Er habe mit dem Pentagonchef erörtert, wie eine "stärkere, gerechtere und tödlichere Nato sichergestellt" werden könne. Das Treffen diente nach Nato-Angaben der Vorbereitung des Bündnisgipfels im Juni in Den Haag.

Textgröße ändern: