Deutsche Tageszeitung - Giffey für schrittweise Öffnung der Kitas bis zum Sommer

Giffey für schrittweise Öffnung der Kitas bis zum Sommer


Giffey für schrittweise Öffnung der Kitas bis zum Sommer
Giffey für schrittweise Öffnung der Kitas bis zum Sommer / Foto: ©

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will eine schrittweise Öffnung der Kitas bis zum Sommer erreichen. Mit der von vielen betroffenen Eltern gewünschten Öffnung solle nicht bis zum Beginn des neuen Kita-Jahres im August gewartet werden, sagte Giffey am Montag in Berlin. Die langsame Rückkehr zum Betreuungsbetrieb werde aber auch vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie abhängen: "Es geht natürlich immer darum, dass das immer in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen gemacht werden muss."

Textgröße ändern:

Es müssten die Perspektiven von Eltern, Kindern, aber auch den Erziehern berücksichtigt werden, sagte die Ministerin. "Natürlich muss es um den Gesundheitsschutz und den Arbeitsschutz geschehen."

Giffey regte zudem an, besonders in großen Städten unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder Kinderspielplätze zugänglich zu machen. Kinder bräuchten frische Luft und Bewegung, betonte die Ministerin. Es müsse erörtert werden, inwieweit eine teilweise Öffnung der Spielplätze möglich sein sollte. Auf dem Land sei dies ein kleineres Problem.

Giffey bemüht sich bei der schrittweisen Öffnung der Kitas um ein gemeinsames Vorgehen der 16 Bundesländer. Dazu nahm die Arbeitsgruppe "Leitlinien und Empfehlungen zur schrittweisen Wiedereröffnung" am Montag ihre Arbeit auf.

Giffey verwies auch darauf, dass durch das enge Zusammenleben der Familien auch das Konflikt- und Stresspotenzial steige. Seit einer Woche nähmen die Anrufe und Meldezahlen von häuslicher Gewalt deutlich. Hier sei der Kinderschutz von großer Bedeutung.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Söder glaubt "ganz sicher" an Erfolg von Koalitionsbildung

Vor dem Start der Koalitionsgespräche von Union und SPD auf Chefebene hat sich der CSU-Vorsitzende Markus Söder optimistisch gezeigt, was eine Einigung angeht. Die Verhandlungen würden "ganz sicher" zum Erfolg führen - "nicht nur, weil wir müssen, sondern auch, weil wir wollen", sagte Söder am Freitag im "Morgenmagazin" der ARD. Differenzen sieht der CSU-Chef nach eigenen Angaben unter anderem noch in der Steuerpolitik.

Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter im vergangenen Jahr gestiegen

Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Ende des Jahres 2024 lag sie bei rund 739.000, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 7,1 Prozent mehr als Ende 2023. Die Altersgrenze, ab der Grundsicherung im Alter als Hilfe zum Bestreiten des Lebensunterhalts gezahlt, liegt je nach Geburtsjahr zwischen 65 und 67 Jahren. Sie entspricht dabei dem Renteneintrittsalter.

Bericht: Iran reagiert auf Brief von US-Präsident Trump

Der Iran hat Berichten zufolge auf einen Brief von US-Präsident Donald Trump reagiert. Teheran habe auf das Schreiben von Trump geantwortet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag unter Berufung auf den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi. Diese offizielle Antwort umfasse "einen Brief", in dem die Position des Iran in Bezug auf die aktuelle Situation und den Brief von Trump "der Gegenseite vollständig erklärt wurde", zitierte Irna den Außenminister.

Frankreichs Präsident Macron empfängt am Freitag Libanons Staatschef Aoun in Paris

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt nach Angaben des Elysée am Freitag in Paris seinen libanesischen Kollegen Joseph Aoun. Neben den persönlichen Gesprächen mit Libanons neuem Staatschef werde auch der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa per Video zugeschaltet, teilte der Elysée mit. Dabei werde es unter anderem um die "Sicherheit an der syrisch-libanesischen Grenze" gehen.

Textgröße ändern: