Deutsche Tageszeitung - Sozialverband nennt Koalitionsbeschlüsse zu Digital-Unterricht unzureichend

Sozialverband nennt Koalitionsbeschlüsse zu Digital-Unterricht unzureichend


Sozialverband nennt Koalitionsbeschlüsse zu Digital-Unterricht unzureichend
Sozialverband nennt Koalitionsbeschlüsse zu Digital-Unterricht unzureichend / Foto: ©

Der Sozialverband VdK hat den von der großen Koalition geplanten 150-Euro-Zuschuss für Schüler zur Anschaffung von Computern als unzureichend bemängelt. Für dieses Geld gebe es "kein Notebook oder Tablet", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Um sicherstellen, dass alle bedürftigen Kinder am Digitalunterricht während der Corona-Krise teilnehmen könnten, sei dieser Zuschuss "zu wenig".

Textgröße ändern:

Bentele nannte es sinnvoller, "bedürftigen Kindern gleich ein digitales Endgerät leihweise zur Verfügung zu stellen, statt einen Zuschuss, der hinten und vorne nicht reicht". Das jüngste Maßnahmenpaket der Koalition zur Corona-Krise sieht vor, dass der Bund zusätzlich 500 Millionen Euro für den Unterricht zu Hause bereitstellt. Dazu gehört der Zuschuss von jeweils 150 Euro an bedürftige Schüler für die Anschaffung von Geräten.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

US-Regierung kündigt Einschnitte im Außenministerium an

US-Außenminister Marco Rubio hat Einschnitte in seinem eigenen Ministerium angekündigt. Rubio legte am Dienstag in Washington Pläne gegen "ausufernde Bürokratie" im Außenministerium vor. Vorgesehen ist demnach ein Postenabbau sowie Umstrukturierungen unter anderem bei der Menschenrechtspolitik. Befürchtete Konsulatsschließungen in Deutschland bestätigte Rubio nicht.

Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet

Ein Anführer einer der radikalislamischen Hamas nahestehenden islamistischen Gruppe ist nach Angaben der israelischen Armee sowie der Gruppe selbst bei einem israelischen Luftangriff im Libanon getötet worden. Eine israelische Drohne habe nahe der Küstenstadt Damur, südlich von Beirut, auf ein Auto gezielt, erklärte der libanesische Zivilschutz am Dienstag. Einsatzkräfte hätten die Leiche eines Mannes geborgen.

Spanien will Verteidigungsausgaben in diesem Jahr auf zwei Prozent erhöhen

Spanien will seine Verteidigungsausgaben im laufenden Jahr - und nicht erst wie bislang geplant 2029 - auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte dafür am Dienstag neue Investitionen in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro an. "Wir müssen die Investitionsziele erreichen, die unsere Verbündeten verlangen", sagte der Sozialist. Spanien wolle ein "zentrales und vertrauenswürdiges Mitglied" der Europäischen Union und der Nato sein.

Kreml: Putin spricht mit Sultan von Oman über iranisches Atomprogramm

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in Moskau mit dem Sultan von Oman, Haitham bin Tarik, Gespräche über das iranische Atomprogramm geführt. Das Thema sei bei einem Besuch bin Tariks im Zusammenhang mit den Vermittlungsbemühungen des Oman angeschnitten worden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten.

Textgröße ändern: