Deutsche Tageszeitung - USA wollen in diesem Quartal Rekordschulden von drei Billionen Dollar aufnehmen

USA wollen in diesem Quartal Rekordschulden von drei Billionen Dollar aufnehmen


USA wollen in diesem Quartal Rekordschulden von drei Billionen Dollar aufnehmen
USA wollen in diesem Quartal Rekordschulden von drei Billionen Dollar aufnehmen / Foto: ©

Die US-Regierung will wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Quartal Rekordschulden von knapp drei Billionen Dollar aufnehmen. Das US-Finanzministerium kündigte am Montag an, im Zeitraum von April bis Juni neue Anleihen im Umfang von 2,999 Billionen Dollar (rund 2,7 Billionen Euro) ausgeben zu wollen. Das ist fünf Mal mehr als jemals zuvor in einem Quartal und mehr als doppelt so viel wie im gesamten Haushaltsjahr 2019.

Textgröße ändern:

Das Finanzministerium verwies auf die Hilfspakete, die Kongress und Regierung im Kampf gegen die Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen aufgelegt haben. Diese sehen unter anderem Direktzahlungen an Bürger sowie milliardenschwere Hilfen für Unternehmen vor. Zusammen haben sie einen Umfang von mehr als 2,7 Billionen Dollar.

Die USA sind mit großem Abstand das Land mit den meisten bestätigten Coronavirus-Infektionen und Todesfällen weltweit. Die Pandemie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung haben verheerende wirtschaftliche Auswirkungen: Weite Teile der US-Wirtschaft sind zum Stillstand gekommen, mehr als 30 Millionen Menschen verloren binnen sechs Wochen ihren Job.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Irans Außenminister erbost über Trumps "respektlose" Worte über Ayatollah Chamenei

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei scharf verurteilt. "Wenn Präsident Trump wirklich ein Abkommen will, sollte er den respektlosen und inakzeptablen Ton gegenüber Irans oberstem Führer Großayatollah Chamenei ablegen und aufhören, dessen Millionen überzeugte Anhänger zu kränken", erklärte Araghtschi am Samstag im Onlinedienst X.

Abgeschobener und zurückgeholter Salvadorianer beantragt Verlängerung seiner US-Haft

Erst wurde er irrtümlich nach El Salvador abgeschoben, dann in die USA zurückgeholt und festgenommen: Nun hat der Salvadorianer Kilmar Armando Abrego García selbst die Verlängerung seiner Haft in den USA beantragt. "Die Ironie dieses Antrags erkennt jeder", erklärten Abrego Garcías Anwälte am Freitag (Ortszeit). Um vor einer erneuten vorschnellen Abschiebung geschützt zu sein, sei es für ihren Mandanten allerdings besser, wenn er bis zu seiner nächsten Anhörung am 16. Juli in Haft bleibe.

Steinmeier wirbt für Multilateralismus und die Achtung des Völkerrechts

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für Multilateralismus und die Achtung des Völkerrechts geworben. Dem Konzept der Regellosigkeit müsse etwas entgegengehalten werden: "Und das ist Fairness, das ist Vertrauen, das ist Weltoffenheit, das ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit", sagte Steinmeier im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. Auch wenn die vor 80 Jahren gegründete UNO Reformen bedürfe, sei es nötig, sich "wieder zurück zu orientieren" auf die Institutionen der Vereinten Nationen.

Kaliforniens Gouverneur verklagt Fox News wegen Falschdarstellung zu Nationalgarde-Einsatz

Wegen mutmaßlicher Falschberichterstattung im Zusammenhang mit dem Streit um die Entsendung der Nationalgarde nach Los Angeles hat der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom den konservativen US-Sender Fox News auf hunderte Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Hinsichtlich eines Telefongesprächs zwischen ihm und US-Präsident Donald Trump habe Fox News "absichtlich die Tatsachen" verdreht, um ihn als "Lügner" darzustellen, legte Newsom in seiner Klage dar.

Textgröße ändern: