Deutsche Tageszeitung - US-Polizei: Erhängt an Baum gefundener Schwarzer beging Suizid

US-Polizei: Erhängt an Baum gefundener Schwarzer beging Suizid


US-Polizei: Erhängt an Baum gefundener Schwarzer beging Suizid
US-Polizei: Erhängt an Baum gefundener Schwarzer beging Suizid / Foto: ©

Der Tod eines Afroamerikaners, der vor rund vier Wochen in Kalifornien erhängt an einem Baum gefunden worden war, geht nach Erkenntnissen der Behörden auf Suizid zurück. Die Untersuchungen der Gerichtsmedizin hätten keinerlei Hinweise darauf ergeben, dass es beim Tod von Robert Fuller Gewalteinwirkung durch andere Menschen gegeben habe, teilte am Donnerstag ein Polizeivertreter in Los Angeles mit. Auch habe der 24-Jährige unter psychischen Problemen gelitten.

Textgröße ändern:

Fuller war mit einem Strick um den Hals an einem Baum nahe des Rathauses in Palmdale, rund 95 Kilometer nordöstlich von Los Angeles, tot aufgefunden worden. Am Wochenende nach seinem Tod hatten tausende Demonstranten eine gründliche Untersuchung gefordert. Die Behörden hatten kurz nach Fund des Leichnams erklärt, es habe sich um Suizid gehandelt. Dann leiteten sie jedoch eine Untersuchung ein.

Die Umstände von Fullers Tod hatten schlimme Erinnerungen an die rassistischen Lynchmorde der US-Geschichte geweckt. Der Fall bekam auch vor dem Hintergrund der landesweiten Anti-Rassismus-Proteste große Aufmerksamkeit. Die Proteste waren durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota entfacht worden.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Hamas-Zivilschutz wirft Israel Tötung von 69 weiteren Menschen im Gazastreifen vor

Der Hamas-Zivilschutz im Gazastreifen hat der israelischen Armee vorgeworfen, bei Angriffen am Donnerstag mindestens 69 Menschen getötet zu haben. Die Armee habe aus der Luft, mit Artilleriefeuer und Schusswaffen angegriffen, sagte der Sprecher der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Behörde, Mahmud Bassal, der Nachrichtenagentur AFP. In Dschabalia sei ein Kind durch eine Drohne getötet worden.

Putin zu Trump: Russland wird seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben

Kreml-Chef Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump nach Angaben aus Moskau bekräftigt, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde. "Unser Präsident sagte, Russland werde seine festgelegten Ziele erreichen, nämlich die Ursachen beseitigen, die zur aktuellen Lage geführt haben", sagte Kreml-Berater Juri Uschakow am Donnerstag zu Journalisten. "Russland wird diese Ziele nicht aufgeben."

Nach Treffen mit Chinas Außenminister: Wadephul kritisiert Pekings Handelspolitik

Bei einem Besuch seines chinesischen Amtskollegen Wang Yi hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) Peking wegen "marktverzerrender Praktiken" deutlich kritisiert. Insbesondere "einseitige und oft wenig transparente Exportbeschränkungen" für seltene Erden machten deutschen Unternehmen derzeit "große Sorgen", sagte Wadephul am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wang. Die EU werde sich den Praktiken Chinas "gemeinsam entgegenstellen".

UN-Entwicklungskonferenz geht mit Aufruf zu mehr Zusammenarbeit zu Ende

Im spanischen Sevilla ist die vierte UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD4) mit einem Aufruf zu mehr Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu Ende gegangen. "Lassen Sie uns dafür sorgen, dass die FfD4 als eine Konferenz in Erinnerung bleibt, auf der sich die Welt für Zusammenarbeit statt für Fragmentierung entschieden hat", sagte die stellvertretende UN-Generalsekretärin Amina Mohammed am Donnerstag zum Abschluss der viertägigen Konferenz. Sie äußerte zudem die Hoffnung, dass die USA künftig wieder eine zentrale Rolle in der Entwicklungshilfe einnehmen werden.

Textgröße ändern: