Deutsche Tageszeitung - HSV: Sportchef Boldt lässt Leistner "nicht fallen"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

HSV: Sportchef Boldt lässt Leistner "nicht fallen"


HSV: Sportchef Boldt lässt Leistner "nicht fallen"
HSV: Sportchef Boldt lässt Leistner "nicht fallen" / Foto: ©

Sportchef Jonas Boldt (38) vom Hamburger SV hat eine interne Aufarbeitung des Eklats um Toni Leistner (30) im Anschluss an die Pokal-Blamage bei Dynamo Dresden angekündigt. "Wir haben ihm sehr deutlich mitgeteilt, dass wir den Vorfall nicht tolerieren, gutheißen, dass wir einen internen Umgang damit finden müssen und werden", sagte Boldt in einer Mitteilung des Klubs: "Wir haben ihm aber auch versichert, dass er aufgrund seiner Handlung jetzt nicht von uns fallengelassen oder an den Pranger gestellt wird."

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Leistner war nach dem 1:4 in Dresden auf die Tribüne geklettert, hatte einen Dynamo-Fan gepackt und ihn zu Boden gestoßen. Der Zuschauer soll ihn zuvor massiv beleidigt haben, Leistner bat hinterher um Entschuldigung.

"Wir haben die Aktion am Abend in Dresden aufgearbeitet, uns die vorhandenen Videosequenzen angeschaut und uns auch die Berichte der Augen- und Ohrenzeugen zukommen lassen", sagte Boldt: "Toni selbst ist nach seinem Social-Media-Post auf uns und auf das Team zugekommen und hat sich in aller Form für sein Verhalten entschuldigt."

Derweil wünscht sich Boldt auch eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über das Problem der Schmähungen von den Rängen. "Wir sollten und müssen uns parallel zur internen Vorgehensweise vor allem auch mit den Umständen beschäftigen und aktiv daran arbeiten, dass solche Vorfälle vermieden werden", sagte der Manager: "Das Niveau der Kommentare, die sich Toni aus dem Block anhören musste, ist unsäglich und leider keine Ausnahme mehr. Gegen solch drastische Beschimpfungen, ob beleidigend, homophob oder rassistisch, müssen wir im Fußball und auch in der Gesellschaft vorgehen."

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Nach Fehlstart: Titelverteidiger England mit Ausrufezeichen

England ist wieder im Geschäft, der Titelverteidiger hat sich bei der Frauenfußball-EM in der Schweiz eindrucksvoll zurückgemeldet und ein frühes Aus vorerst abgewendet. Nach dem Fehlstart gegen Frankreich (1:2) setzte sich das Team um Anführerin Georgia Stanway vom FC Bayern im zweiten Vorrundenspiel in Zürich mit 4:0 (2:0) gegen die Niederlande durch. Eine zweite Niederlage hätte im Rennen um ein Viertelfinalticket schon den K.o. bedeuten können.

Evenepoel gewinnt Tour-Zeitfahren - Pogacar holt Gelb

Olympiasieger Remco Evenepoel hat das erste Einzelzeitfahren der 112. Tour de France gewonnen. Der 25 Jahre alte Belgier vom Team Soudal Quick-Step setzte sich nach 33 km rund um Caen in der Normandie mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf den slowenischen Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates-XRG) durch, der damit das Gelbe Trikot übernahm. Verlierer des Tages war der Däne Jonas Vingegaard, der 1:21,7 Minuten Rückstand kassierte.

Steuerbetrug: Ancelotti zu einem Jahr Haft verurteilt

Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Carlo Ancelotti ist wegen Steuerbetrugs in Spanien zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das geht aus dem Urteil des Obersten Gerichtshofs in Madrid am Mittwoch hervor. Zusätzlich muss der 66-jährige Italiener eine Geldstrafe von 386.361 Euro bezahlen.

Swiatek hat "Gänsehaut" - Bencic-Märchen geht weiter

Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek hat erstmals das Halbfinale in Wimbledon erreicht und trifft dort auf die Schweizerin Belinda Bencic. Die 24 Jahre alte Polin Swiatek besiegte im Viertelfinale am Mittwoch die Russin Ljudmila Samsonowa mit 6:2, 7:5 und untermauerte ihre Ambitionen auf den ersten Rasentitel ihrer Karriere. Wenig später bezwang Tokio-Olympiasiegerin Bencic die 18-jährige Russin Mirra Andrejewa 7:6 (7:3), 7:6 (7:2) und feierte 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Bella einen Riesenerfolg.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild