Deutsche Tageszeitung - "Ins Ungewisse verschoben": Spielergewerkschaft fordert konkreten DEL-Starttermin

"Ins Ungewisse verschoben": Spielergewerkschaft fordert konkreten DEL-Starttermin


"Ins Ungewisse verschoben": Spielergewerkschaft fordert konkreten DEL-Starttermin
"Ins Ungewisse verschoben": Spielergewerkschaft fordert konkreten DEL-Starttermin / Foto: ©

Der erneut verschobene Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat bei der neu gegründeten Spielergewerkschaft SVE für Unmut gesorgt. "Anstelle von mutmachenden Antworten und einer berechtigten Hoffnung auf eine Rückkehr aufs Eis und in die Fankurven, hat der heutige Tag viele Fragen und große Enttäuschung hinterlassen", hieß es in einem Statement am Freitagabend bei Facebook.

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"Wir sind eine der größten Hallensportarten Europas, aber eine der wenigen, die ihre Saison wieder nach hinten ins Ungewisse verschoben hat", schrieb Moritz Müller, Vorsitzender der SVE, auf Instagram. "Mir ist bewusst, dass alle Sportarten derzeit am Kämpfen sind, um einen Spielbetrieb aufzustellen, aber diesen Kampf spüre ich beim Eishockey noch nicht", so der Nationalspieler.

Nachdem schon der ursprünglich geplante Auftakt am 18. September aufgrund der wirtschaftlichen Probleme durch die Coronakrise nicht gehalten werden konnte, hätte die Spielzeit am 13. November losgehen sollen. Die DEL hatte diesen Termin aber an verbindliche Zusagen aus der Politik über Finanzhilfen geknüpft. Diese blieben aus.

Müller kritisierte bei MagentaSport diese Vorgehensweise: "Entweder mehr Fans oder mehr Geld! Ich weiß nicht – war das der Plan von Mai bis September? Ich hätte mir gewünscht, dass man über ein Alternativkonzept nachdenkt."

Nach einer Telefonkonferenz am Freitag hieß es, Ziel sei nun ein Start in der zweiten Dezemberhälfte. Die SVE, die von Ex-Nationalspieler Alexander Sulzer als Geschäftsführer geleitet wird und eine ausführliche Stellungnahme für Samstag ankündigte, bemängelt dies: "Fest steht für uns: Wir sind für die Nennung eines konkreten Starttermins."

Müller forderte von den Klubs ein klares Bekenntnis: "Ich höre, dass alle Vereine spielen wollen, sehe aber nur eine Handvoll Vereine, die dafür in der Öffentlichkeit kämpfen." Ihm sei schon bewusst, dass es leichtes Reden sei und das Geld der Zuschauer fehle, so der Kapitän der Kölner Haie. "Es zeigt aber auch, dass man in der Vergangenheit verpasst hat, den Sport auf gesündere, breitere Füße zu stellen", kritisierte Müller.

(G.Khurtin--DTZ)

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