Deutsche Tageszeitung - Sieg dank Hacken-Treffer: U21 greift nach EM-Ticket

Sieg dank Hacken-Treffer: U21 greift nach EM-Ticket


Sieg dank Hacken-Treffer: U21 greift nach EM-Ticket
Sieg dank Hacken-Treffer: U21 greift nach EM-Ticket / Foto: ©

Die deutschen U21-Fußballer sind dank eines Hacken-Treffers von Torjäger Lukas Nmecha wieder voll auf EM-Kurs. Im vorletzten Qualifikationsspiel setzte sich die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz gegen Bosnien-Herzegowina ungefährdet mit 1:0 (1:0) durch und übernahm die Tabellenführung in der Gruppe 9.

Textgröße ändern:

Nmecha (29.) vom RSC Anderlecht brachte die DFB-Auswahl in Fürth mit seinem schon sechsten Treffer in der EM-Qualifikation auf die Siegerstraße. Damit überholte Deutschland mit 15 Punkten den bisherigen Spitzenreiter Belgien (13), der überraschend bei Außenseiter Republik Moldau (0:1) verlor. Belgien hatte beide Gruppenspiele gegen das DFB-Team für sich entschieden (3:2, 4:1).

Zum Abschluss hat die Kuntz-Elf, die am vergangenen Freitag in Moldau noch mit 5:0 gewonnen hatte, gegen Wales (17. November) alles in der eigenen Hand. Auch ein Remis könnte für die fünfte EM-Teilnahme in Serie reichen, da neben den Gruppensiegern auch die fünf besten Gruppenzweiten das Ticket für die Endrunde in Slowenien und Ungarn lösen.

Kuntz, der insgesamt auf nur 16 Feldspieler zurückgreifen konnte, nahm drei Veränderungen in der Startelf vor. Für Dennis Geiger, Luca Kilian und Felix Passlack starteten Amos Pieper, Yannik Keitel und Ridle Baku.

Vor allem der schnelle Baku (VfL Wolfsburg) sorgte auf der rechten Außenbahn immer wieder für Gefahr. Vor menschenleerer Kulisse in Fürth musste die ohnehin schon dezimierte DFB-Elf bereits früh einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Rekordspieler Florian Wirtz (17) von Bayer Leverkusen, seit Freitag jüngster deutscher U21-Profi, musste angeschlagen ausgewechselt werden (26.).

Kurz darauf spielte Salih Özcan (1. FC Köln) allerdings einen idealen Querpass zu Nmecha, der spektakulär mit der Hacke traf. Die Kuntz-Elf erarbeitete sich trotz Überlegenheit aber kaum Großchancen, stattdessen musste Torhüter Lennart Grill einige Male stark eingreifen.

Im zweiten Durchgang hatten die deutschen Junioren über weite Strecken alles im Griff. Joker Jonathan Burkardt von Mainz 05 (51.) und Özcan (52.) verpassten es aber, die Führung auszubauen. Grill hielt bei einer Großchance von Ermedin Demirovic vom SC Freiburg die Führung fest (71.).

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Nach Gwinn-Schock: DFB-Frauen kämpfen sich zum EM-Startsieg

Trotz des tief sitzenden Schocks über den Verlust von Kapitänin Giulia Gwinn haben sich die deutschen Fußballerinnen zum EURO-Startsieg gekämpft. Der Rekordeuropameister gewann seinen EM-Auftakt nach langen Anlaufschwierigkeiten 2:0 (0:0) gegen Debütant Polen.

Gwinn-Schock: Kapitänin verletzt ausgewechselt

Kapitänin Giulia Gwinn ist im EM-Auftaktspiel der deutschen Fußballerinnen verletzt ausgewechselt worden. Die Spielerin von Bayern München blieb in der 36. Minute nach einer Rettungsaktion gegen Polens Ewa Pajor mit Schmerzen am linken Knie liegen. Zunächst kam sie wieder ins Spiel, musste aber nur wenig später mit Tränen in den Augen vom Feld.

Aus in Wimbledon: Struff unterliegt Alcaraz

Jan-Lennard Struff hat auf dem Centre Court in Wimbledon eine Sensation gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz trotz einer couragierten Vorstellung verpasst. Der 35 Jahre alte Warsteiner unterlag dem Topfavoriten mit 1:6, 6:3, 3:6, 4:6 und schied in der dritten Runde des Rasen-Klassikers aus. Struff war nach dem frühen Scheitern von Topstar Alexander Zverev und Daniel Altmaier der letzte Hoffnungsträger bei den deutschen Männern.

Vertrag bis 2030: Burkardt wechselt von Mainz nach Frankfurt

Fußball-Nationalspieler Jonathan Burkardt wechselt innerhalb der Bundesliga vom FSV Mainz 05 zum Lokalrivalen Eintracht Frankfurt. Dies teilten beide Vereine mit. Der 24-Jährige absolvierte am Freitag seinen Medizincheck bei den Hessen und unterzeichnete anschließend einen Vertrag bis 2030. Laut Medienberichten liegt die Ablösesumme nach wochenlangen Verhandlungen der Klubs bei rund 23 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen.

Textgröße ändern: