Deutsche Tageszeitung - Rückkehrer Weinzierl setzt in Augsburg auf Flick-Faktor und Wechseleffekt

Rückkehrer Weinzierl setzt in Augsburg auf Flick-Faktor und Wechseleffekt


Rückkehrer Weinzierl setzt in Augsburg auf Flick-Faktor und Wechseleffekt
Rückkehrer Weinzierl setzt in Augsburg auf Flick-Faktor und Wechseleffekt / Foto: ©

Markus Weinzierl setzt nach seiner Rückkehr zu Fußball-Bundesligist FC Augsburg für den angestrebten Klassenerhalt auf den "Flick-Faktor" und den Effekt durch den Trainerwechsel. Nach der Entlassung seines Vorgängers Heiko Herrlich erhofft sich der 46 Jahre alte Trainer vor seinem Debüt am 7. Mai (Freitag) beim VfB Stuttgart besonders von gemeinsamen FCA-Zeiten mit noch einem halben Dutzend Spielern Vorteile für seine Arbeit.

Textgröße ändern:

"Wenn ich schon mal sechs habe, die wissen, wie ich ticke, erreichen die auch die anderen, die mich neu kennenlernen", sagte Weinzierl in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen (Freitagsausgabe) mit Blick auf Andre Hahn, Jeffrey Gouweleeuw, Alfred Finnbogason, Jan Moravek, Raphael Framberger und Marco Richter.

"Es sind Spieler, die meine Spielidee kennen und Vertrauen darin haben. Das ist immer ein Vorteil. Wenn man den großen Vergleich wagt: Hansi Flick kannte auch viele Spieler aus der Nationalelf, mit denen er Weltmeister geworden ist, als er bei Bayern München in die Verantwortung kam. Das ist in so einer engen Zeitschiene, wie wir sie jetzt haben, unheimlich wertvoll." Weinzierl hatte Herrlich in Augsburg am Montag abgelöst. Drei Runden vor Saisonschluss liegt der FCA nur vier Punkte vor dem Relegationsrang.

Atmosphärisch habe seine Verpflichtung bereits die erhoffte Wirkung gezeigt, meinte Weinzierl nach den ersten Tagen seines zweiten Engagements bei den bayerischen Schwaben: "Die Stimmung ist nicht so gut, wenn es nicht läuft. Aber jetzt sind alle positiv gestimmt", sagte der Coach beim TV-Sender Sky und beschrieb die Stimmung in der AA noch ausführlicher: "Es gibt den typischen Trainerwechseleffekt, dass alles bei null losgeht und jeder sich neu orientieren muss. Das ist alleine schon etwas wert."

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Bayern-Fiasko abgehakt: Starke Stuttgarter klopfen oben an

Schwäbische Frustbewältigung im kühlen Norden: Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Meister Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze.

HBL: Magdeburg gewinnt Krimi in Gummersbach

Der SC Magdeburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga nur mit Mühe fortgesetzt. Der Champions-League-Gewinner bezwang den VfL Gummersbach mit 32:31 (17:16) und festigte seine deutliche Tabellenführung. Gummersbach blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und bleibt auf Rang sechs.

Später Ausgleich: Bayern verhindern Heimpleite gegen Mainz

Der FC Bayern hat völlig überraschend zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison Punkte liegen gelassen und die Patzer der Verfolger ungenutzt gelassen. Der Rekordmeister kam gegen den Tabellenletzten FSV Mainz 05 beim Bundesliga-Comeback von Trainer Urs Fischer nur zu einem hart erkämpften 2:2 (1:1) und wendete dabei knapp eine Blamage ab.

Trotz grandiosem Fight: Handballerinnen verpassen WM-Gold

Gold-Traum geplatzt, Silber gewonnen! Deutschlands Handballerinnen haben die Krönung ihres WM-Weihnachtsmärchens trotz eines epischen Kampfes verpasst. Der sensationelle Siegeszug der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch endete am Sonntag im Endspiel-Krimi von Rotterdam trotz einer famosen Leistung durch eine 20:23 (11:11)-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen. Mit dem Gewinn der Silbermedaille feierte das deutsche Team aber den größten Erfolg seit WM-Gold in Oslo vor 32 Jahren.

Textgröße ändern: