Deutsche Tageszeitung - Frauenpower-Bewegung hält Druck hoch: Brief an DFB, DFL und Landesverbände

Frauenpower-Bewegung hält Druck hoch: Brief an DFB, DFL und Landesverbände


Frauenpower-Bewegung hält Druck hoch: Brief an DFB, DFL und Landesverbände
Frauenpower-Bewegung hält Druck hoch: Brief an DFB, DFL und Landesverbände / Foto: ©

Die Frauenpower-Bewegung hält den Druck auf den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hoch. Die von neun prominenten Frauen aus dem Fußball ins Leben gerufene Initiative wandte sich nach SID-Informationen am Mittwoch mit einem Brief an das DFB-Präsidium, die Deutsche Fußball Liga (DFL) sowie die Landes- und Regionalverbände und forderte die schnelle Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages.

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Der DFB müsse Glaubwürdigkeit zurückgewinnen und eine Haltung zu den drängenden Fragen innerhalb der Gesellschaft entwickeln, heißt es in dem Schreiben, aus dem die Bild-Zeitung zitierte: "Dazu gehören Diversität in den Führungsgremien und die Einbeziehung von Frauen in Entscheidungspositionen" bei DFB und DFL sowie in den Vereinen.

Der Bundestag sei notwendig, um drei wichtige Beschlüsse zu fassen. Zum einen müsse eine Strukturreform für einen zukunftsfähigen DFB eingeleitet werden, die dann im Rahmen des ordentlichen DFB-Bundestags Anfang 2022 verabschiedet werden kann.

Bis dahin müsse zudem ein Präsidialausschuss interimsmäßig die Geschäfte führen. Dieser müsse auf dem außerordentlichen Bundestag besetzt werden und könne dann die Erneuerung des DFB glaubwürdig vorantreiben. In diesem Fall müsste die Doppelspitze aus Rainer Koch und Peter Peters, die nach dem Rücktritt von Verbandspräsident Fritz Keller übernommen hat, die Verantwortung wieder abgeben.

Auch fordert die Bewegung die Erstellung umfassender Kompetenzprofile für die Führungspositionen im DFB. Auf dieser Grundlage könnten dann geeignete Kandidatinnen und Kandidaten unter Maßgabe der Geschlechter-Gerechtigkeit gefunden werden.

In der vergangenen Woche schon hatte die Frauen-Initiative unter dem Motto "Fußball kann mehr" acht Forderungen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit aufgestellt. Dazu gehörte auch eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden.

(M.Travkina--DTZ)

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