Deutsche Tageszeitung - "Mega-Leistung": Italien schenkt den Fans "ein Lächeln"

"Mega-Leistung": Italien schenkt den Fans "ein Lächeln"


"Mega-Leistung": Italien schenkt den Fans "ein Lächeln"
"Mega-Leistung": Italien schenkt den Fans "ein Lächeln" / Foto: ©

Italiens Trainer Roberto Mancini war nach dem historischen Sieg seiner Squadra Azzurra zum EM-Auftakt "stolz und froh, dass wir den Fans ein Lächeln geschenkt haben. Es war ein wundervoller Abend", sagte der 56-Jährige nach dem beeindruckenden 3:0 (0:0) der Italiener im Eröffnungsspiel gegen eine völlig überforderte Türkei.

Textgröße ändern:

Der viermalige Weltmeister befeuerte mit dem höchsten Erfolg bei einer Europameisterschaft die Hoffnungen auf den ersten EM-Titel seit 1968. Doch in die Favoritenrolle wollte sich Mancini vor dem zweiten Spiel in Gruppe A am Mittwoch in Rom gegen die Schweiz nicht drängen lassen. "Es ist ein langer Weg, es gibt andere starke Mannschaften. Aber klar: Wir haben einen sehr guten Start hingelegt", sagte er. Der ehemalige türkische Nationalspieler Nuri Sahin schwärmte bei MagentaTV gar von einer "Mega-Leistung der Italiener".

Merih Demiral (53.) per Eigentor, der Ex-Dortmunder Ciro Immobile (66.) und Lorenzo Insigne (79.) hatten im 39. EM-Spiel dafür gesorgt, dass Italien erstmals mehr als zwei Tore erzielte. Zudem setzten die Azzurri mit der dominanten Vorstellung ihre Monster-Serie fort: Seit September 2018 ist Italien in 28 Spielen unbesiegt, zudem gelang nun bereits der neunte Sieg in Folge ohne Gegentor. Dabei hatte Italien die WM 2018 noch sensationell verpasst.

Dagegen war die Enttäuschung bei den Türken groß. "Das war nicht so, wie wir das erwartet hatten. Wir haben nach dem 0:1 die Kontrolle über das Spiel gegen ein sehr starkes Italien verloren", sagte Trainer Senol Günes bedient.

Doch lange wollte sich der 69-Jährige mit der verdienten Pleite nicht aufhalten. "Wir haben jetzt ein Spiel verloren und noch zwei wichtige Spiele gegen die Schweiz und Wales vor uns. Darauf werden wir uns jetzt fokussieren", sagte Günes und ergänzte trotzig: "Wir müssen das Spiel vergessen und nach vorne schauen. Für uns hat sich nichts geändert. Wir haben immer noch die Chance, uns für die K.o.-Runde zu qualifizieren."

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

NHL: Draisaitl eröffnet Oilers-Torreigen

Der deutsche Eishockeystar Leon Draisaitl hat den Edmonton Oilers den Weg zum siebten Sieg im 15. Spiel der NHL-Saison geebnet. Der gebürtige Kölner traf beim 7:3-Erfolg des Vizemeisters bei den Vancouver Canucks mit seinem zehnten Saisontor in der 3. Minute zur Gästeführung, dazu bereitete er das dritte Oilers-Tor vor. Edmonton, das zuvor zweimal verloren hatte, sucht in der frühen Saisonphase noch nach der Konstanz eines Meisterschaftsanwärters und belegt den achten Platz in der Western Conference.

NBA: Schröders Nets überzeugen - und verlieren

Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat seinen Brooklyn Nets in der NBA gegen das Top-Team Cleveland Cavaliers stark mitgehalten, aber letztlich die sechste Niederlage im zehnten Saisonspiel kassiert. Bei den Cavs unterlag Brooklyn mit 100:105, dabei hatten Schröder und Co. zu Beginn des letzten Viertels noch 13 Punkte vorne gelegen.

MLS: Titeltraum von Messi mit Miami geplatzt

Der Titeltraum des achtmaligen Weltfußballers Lionel Messi mit Inter Miami in der Major League Soccer ist früh geplatzt. Im entscheidenden dritten Spiel um den Einzug ins Viertelfinale verlor Miami zuhause gegen Atlanta United mit 2:3 (1:2). Der nur 1,70 m große Messi traf per Kopf in der 65. Minute zum 2:2, doch der Pole Bartosz Slisz (76.) entschied wenig später die Partie. Außenseiter Atlanta warf das beste Team der regulären Saison gleich in der ersten Play-off-Runde aus dem Wettbewerb.

Frust beim BVB: "Muss man hinbekommen mit zehn Mann"

Der entscheidende Knackpunkt für die Niederlage von Borussia Dortmund beim FSV Mainz 05 war freilich schnell ausgemacht. Ab der 27. Minute musste sich der BVB mit zehn Mann den beflügelten Mainzern entgegenstemmen, weil Kapitän Emre Can nach einem überharten wie unnötigen Foulspiel an Jae-Sung Lee mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden war. Weil das Spiel zu diesem Zeitpunkt aber noch offen war, sprachen Spieler wie Verantwortliche des BVB nach der Partie (1:3) noch über eine weitere entscheidende Szene.

Textgröße ändern: