Deutsche Tageszeitung - Kruse, Arnold und Amiri im Olympia-Team

Kruse, Arnold und Amiri im Olympia-Team


Kruse, Arnold und Amiri im Olympia-Team
Kruse, Arnold und Amiri im Olympia-Team / Foto: ©

Mit Max Kruse, Nadiem Amiri und Maximilian Arnold an der Spitze fährt das DFB-Team von Stefan Kuntz zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Der DFB-Trainer nominierte am Montag zudem sieben Spieler, die erst vor einem Monat überraschend U21-Europameister geworden waren.

Textgröße ändern:

"Mit der Nominierung des Kaders steigt die Vorfreude auf die Olympischen Spiele, die vorher schon riesengroß war, ins Unermessliche", sagt Kuntz: "Für die 19 Jungs und das gesamte Team wird das ein ganz besonderes Erlebnis, in Tokio Teil des Teams Deutschland zu sein."

Kuntz durfte drei Spieler nominieren, die vor 1997 geboren sind. Die größte Überraschung ist wohl Kruse, der seit 2015 nicht mehr das DFB-Trikot getragen hat. Der heutige Profi von Union Berlin war damals von Bundestrainer Löw wegen Undiszipliniertheiten aus dem Kader geworfen worden. Amiri (Bayer Leverkusen) und Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) hatten 2017 unter Kuntz den U21-EM-Titel geholt.

Kuntz übte aber auch Kritik an einigen Klubs. "Die Bereitschaft, das Olympiateam zu unterstützen, war in der Bundesliga unterschiedlich. Einige große Vereine wollten leider nicht so wie erhofft helfen", sagte er. Sein Ziel ist klar: "Wir wollen so weit wie möglich kommen und um die Olympischen Medaillen mitspielen."

Wie angekündigt bilden die neuen U21-Europameister das Gerüst des Teams. Niklas Dorsch (KAA Gent), Ismail Jakobs (1. FC Köln), Arne Maier (Hertha BSC), Amos Pieper (Arminia Bielefeld), David Raum (TSG Hoffenheim), Anton Stach (SpVgg Greuther Fürth) und Josha Vagnoman (Hamburger SV) hatten erst Anfang Juni in Ljubljana durch ein 1:0 gegen Portugal den Titel geholt.

Das DFB-Team trifft sich am 12. Juli, einen Tag später geht es in Richtung Japan. Nach einem Test gegen Honduras am 17. Juli wird es am 22. Juli in Yokohama mit dem Auftakt gegen Brasilien ernst. Die weiteren Gegner der Vorrunde heißen Saudi-Arabien und Elfenbeinküste. - Das deutsche Olympia-Aufgebot:

Tor: Svend Brodersen (Yokohama FC), Florian Müller (VfB Stuttgart), Luca Plogmann (Werder Bremen)

Abwehr: Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Amos Pieper (Arminia Bielefeld), David Raum (TSG Hoffenheim), Jordan Torunarigha (Hertha BSC), Felix Uduokhai (FC Augsburg), Josha Vagnoman (Hamburger SV)

Mittelfeld/Sturm:

Nadiem Amiri (Bayer Leverkusen), Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg), Niklas Dorsch (KAA Gent), Ismail Jakobs (1. FC Köln), Max Kruse (Union Berlin), Eduard Löwen (VfL Bochum), Arne Maier (Hertha BSC), Marco Richter (FC Augsburg), Anton Stach (SpVgg Greuther Fürth), Cedric Teuchert (Union Berlin)

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Draisaitl mit Tor und Assist: Oilers mit drei Matchbällen

Eishockeystar Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers kurz vor dem Sprung ins Finale der NHL. Der 29-Jährige führte die Kanadier mit einem Treffer und einem Assist zum 4:1-Sieg gegen die Dallas Stars im vierten Halbfinalspiel der Play-offs. In der Best-of-seven-Serie führen die Oilers nun mit 3:1 und haben drei Matchbälle.

Klub-WM: Rummenigge sieht "keine Nachteile" für die Bundesliga

Bayern Münchens langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht durch die Klub-WM keine Nachteile für die Fußball-Bundesliga. "Die Bundesliga wird nie eine untergeordnete Rolle spielen", sagte der 69-Jährige im Interview mit der Sport Bild: "Sie ist unser Brot-und-Butter-Geschäft - die Basis, um sich überhaupt für die Champions League, die Kirsche auf der Torte, zu qualifizieren."

NBA: Indiana Pacers kurz vor Finaleinzug

Angeführt von Tyrese Haliburton haben sich die Indiana Pacers im Play-off-Halbfinale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA den ersten Matchball erspielt. Im vierten Duell setzte sich das Team von Headcoach Rick Carlisle gegen die New York Knicks mit 130:121 durch, beim Stand von 3:1 in der Best-of-seven-Serie hat Indiana nun drei Chancen, das Weiterkommen perfekt zu machen.

Zidane über Frankreich-Job: "Kann es kaum erwarten"

Frankreichs früherer Fußball-Star Zinédine Zidane hat offen seine Ambitionen auf das Amt des französischen Nationaltrainers bekundet. "Natürlich ist das ein Traum. Ich kann es kaum erwarten", wird der ehemalige Welt- und Europameister von Medien aus einem Sponsorentermin in Paris zitiert. "Ich fühle mich für die französische Nationalmannschaft qualifiziert, in der ich praktisch 12, 13, 14 Jahre als Spieler verbracht habe", ergänzte der 52-jährige Zidane.

Textgröße ändern: