Deutsche Tageszeitung - Wenger plädiert für WM im Zwei-Jahres-Zyklus

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Wenger plädiert für WM im Zwei-Jahres-Zyklus


Wenger plädiert für WM im Zwei-Jahres-Zyklus
Wenger plädiert für WM im Zwei-Jahres-Zyklus / Foto: ©

Die französische Trainer-Ikone Arsene Wenger hat sich für eine Fußball-WM im Zwei-Jahres-Zyklus ausgesprochen. "Als ich erfuhr, dass die WM 1930 auch deshalb zum ersten Mal stattfand, weil das Fußballturnier bei den Olympischen Spielen 1932 gestrichen worden war, habe ich realisiert: Dieser Vier-Jahres-Zyklus muss nicht in Stein gemeißelt sein", sagte der 71-Jährige dem kicker: "Warum sollte er?"

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Laut Wenger gehören inzwischen 211 Länder zur FIFA, von denen 133 noch nie eine WM gespielt haben. "Diese Länder schauen alle vier Jahre zu ohne jede Chance, selbst daran teilzunehmen", so Wenger, der als Direktor Global Football Development beim Weltverband FIFA tätig ist.

Zudem sei ihm aufgefallen, "dass bei den meisten Weltmeister-Mannschaften die Spieler zwischen 26 und 30 Jahre alt sind, weil es Erfahrung für ein so großes Turnier braucht. Es wird also schwierig, dieses Kunststück zu wiederholen, weil man mit 34 dann doch meist zu alt ist", betonte Wenger.

Darüber hinaus setzt sich Wenger, von 1996 bis 2018 Teammanager des englischen Traditionsklubs FC Arsenal, für eine verringerte Anzahl der Abstellungsperioden ein - ein oder zwei, statt fünf pro Jahr sind sein Vorschlag. "Dass sich die Nationalmannschaft im Oktober trifft, für einen Monat, sieben Qualifikationsspiele bestreitet und dann im Juni die Endrunde eines Turniers. Das bedeutet insgesamt weniger Reisen für die Spieler, bringt mehr Klarheit und Kontinuität für alle Beteiligten und weniger Verletzungsrisiko", sagte Wenger.

Beim Thema Verletzungsrisiko brauche man nur auf die abgelaufene Saison zu blicken. "Robert Lewandowski verletzte sich während der wichtigsten Phase im Klubfußball bei einem Länderspiel, fehlte damit im Viertelfinale gegen Paris St. Germain", so Wenger: "Das hat Bayerns komplette Champions-League-Saison kaputtgemacht."

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Perfekt: HSV holt Poulsen als Selke-Ersatz

Davie Selke geht, Yussuf Poulsen kommt - Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV hat den erwarteten Ersatz für seinen abgewanderten Torjäger zügig verpflichtet. Der HSV gab den Poulsen-Transfer am Sonntagabend bekannt, der dänische Nationalspieler verlässt RB Leipzig somit nach zwölf Jahren und 425 Pflichtspielen als Rekordmann.

Alcaraz vom Thron gestoßen: Sinner triumphiert in Wimbledon

Jannik Sinner breitete jubelnd die Arme aus und hockte dann ungläubig auf dem heiligen Rasen: Mit einer Zaubervorstellung hat der Italiener fünf Wochen nach seiner Niederlage im epischen French-Open-Finale erfolgreich Revanche genommen und den Wimbledon-Thron von Carlos Alcaraz erobert.

Liverpool gewinnt erstes Spiel ohne Jota - Wirtz nicht dabei

Mit emotionalem Gedenken, unendlicher Trauer und einem unspektakulären Sieg ist dem FC Liverpool der komplizierte erste Schritt zurück in den sportlichen Alltag gelungen. Ohne Rekordeinkauf Florian Wirtz gewann der englische Meister das erste Spiel seit dem tragischen Tod von Diogo Jota und dessen Bruder Andre Silva zehn Tage zuvor 3:1 (1:0). Der Test gegen Zweitligist Preston North End stand im Zeichen der beiden verstorbenen Fußballprofis.

Sammer kritisiert die Entwicklung im deutschen Fußball

Matthias Sammer hat die grundsätzliche Entwicklung des deutschen Fußballs kritisiert. "Wir Deutschen sind, wie man an unserer Fußballgeschichte sieht, immer mannschaftlich geschlossen, robust und kompakt aufgetreten", erklärte der ehemalige Nationalspieler im Interview mit dem kicker: "Wir hatten Einzelspieler, die Genies waren; aber als Mannschaft waren wir eine Maschine. Heute sind wir noch maximal ein Maschinchen."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild