Deutsche Tageszeitung - Frauen-Fußball: Oranje-Frauen machen ihr Sommermärchen wahr

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Frauen-Fußball: Oranje-Frauen machen ihr Sommermärchen wahr


Frauen-Fußball: Oranje-Frauen machen ihr Sommermärchen wahr
Frauen-Fußball: Oranje-Frauen machen ihr Sommermärchen wahr / Foto: ©

Das Oranje-Sommermärchen ist perfekt: Die niederländischen Fußballerinnen haben bei der EM im eigenen Land erstmals den Titel gewonnen. In einem packenden Finale bezwangen die Gastgeberinnen Deutschland-Schreck Dänemark mit 4:2 (2:2) und brachten den Hexenkessel von Enschede zum Beben. Die dänische Auswahl, die im Viertelfinale sensationell die DFB-Auswahl ausgeschaltet hatte (2:1), verpasste trotz starker Gegenwehr ihren ersten EM-Triumph.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Vor 28.182 Zuschauern im ausverkauften Twente-Stadion, darunter Louis van Gaal und Marco van Basten, ging es hin und her. Erst brachte Nadia Nadim (6.) Dänemark per Foulelfmeter in Führung, nur vier Minuten später glich Vivianne Miedema aus. Lieke Martens (28.) sorgte für die niederländische Führung, die Wolfsburgs Torjägerin Pernille Harder (33.) egalisierte. Für die Entscheidung sorgten Sherida Spitse (51.) per direktem Freistoß und kurz vor Schluss erneut Miedema (89.).

Im ersten EM-Finale seit 1993 ohne Beteiligung der DFB-Frauen vertrat zumindest Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) als Vierte Offizielle die deutschen Farben. Mit Spielmacherin Jackie Groenen bei den Niederlanden sowie Cecilie Sandvej (beide 1. FFC Frankfurt) und Harder bei den Däninnen standen zudem drei Bundesliga-Spielerinnen in den Startformationen.

Die Oranje-Party rund um das Duell der Endspiel-Debütanten hatte bereits am frühen Nachmittag begonnen, als sich rund 12.000 Fans im Zentrum von Enschede versammelten und als "Oranjemarsch" gemeinsam zum Stadion liefen. Diese Tradition ist auch bei EM- und WM-Teilnahmen der männlichen Elftal an den Spielorten üblich.

Doch als die Fan-Massen in der Arena Platz genommen hatten, legten die Gastgeberinnen einen Fehlstart hin. Linksverteidigerin Kika van Es brachte im Strafraum Sanne Troelsgaard zu Fall. Die Unparteiische Esther Staubli (Schweiz) zeigte zurecht ohne Zögern auf den Elfmeterpunkt, und Nadim verwandelte sicher.

Der Gastgeber brauchte aber nicht lange, um den erstmaligen Rückstand im Turnier zu verdauen. Die Ex-Münchnerin Miedema gab nach toller Vorarbeit von Shanice van de Sanden auf dem rechten Flügel die passende Antwort für das spielerisch überlegene Oranje-Team. Doch auch die holländische Führung durch Martens mittels platziertem Linksschuss aus der Drehung verlieh dem Favoriten zunächst keine Stabilität. Nach einem tollen Solo zeigte die dänische Kapitänin Harder ihre ganze Klasse und feierte ihren ersten Turniertreffer.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Oranje-Löwinnen mit der lautstarken Kulisse im Rücken am Drücker. Bei Spitses Freistoß-Treffer aus 20 Metern machte Dänemarks Torhüterin Stina Petersen im entscheidenden Moment auf der Linie einen Schritt in die falsche Richtung. Es blieb bis in die Schlussphase spannend, doch dann ließ Miedema die Oranje-Fans schon Minuten vor dem letzten Pfiff der EM feiern.  (L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Brandt spielt bei der Klub-WM mit Kahnbeinfraktur

Julian Brandt beißt auf die Zähne, der Nationalspieler ist bei der Klub-WM von einer Kahnbeinfraktur gehandicapt. Er habe die Verletzung bereits in der zehnten Minute des ersten Gruppenspiels gegen Fluminense (0:0) erlitten, sagte der Profi von Borussia Dortmund nach dem 1:0 (1:0) zum Abschluss der Gruppenphase gegen Ulsan HD. Brandt spielt mit einer Schiene am linken Handgelenk, gegen Ulsan wurde er eingewechselt.

BVB zieht glanzlos ins Achtelfinale der Klub-WM ein

Glanzlos ins Achtelfinale: Borussia Dortmund hat bei der Klub-WM in den USA sein Minimalziel erreicht und bereits jetzt eine Prämie von 40 Millionen Dollar sicher. Im erneut glühend heißen Cincinnati bezwang der BVB den südkoreanischen Meister Ulsan HD mit 1:0 (1:0) und sicherte sich das Weiterkommen.

Sechstes Tor: Woltemade führt U21 ins EM-Finale

Jetzt ist der Titel zum Greifen nah: Angeführt von Nick Woltemade hat die deutsche U21 ihren Siegeszug bei der EM fortgesetzt und mit einem Kraftakt das Finale erreicht. Das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo bezwang Frankreich verdient mit 3:0 (2:0) und kann am Samstag im Endspiel gegen Titelverteidiger England zum vierten Mal Europameister werden.

Niederlage gegen Belgien: Viertelfinal-Aus für DBB-Frauen

Die deutschen Basketballerinnen müssen ihren Traum von einer EM-Medaille begraben. Im Viertelfinale von Piräus verlor das Team um die WNBA-Spielerinnen Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder am Mittwoch gegen den Goldfavoriten Belgien mit 59:83 (36:41). Somit müssen die Deutschen weiter auf das erste Edelmetall seit Bronze 1997 warten.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild