Deutsche Tageszeitung - 72,8 Millionen Euro Verlust für BVB - "Extrem spannende Aufgabe"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

72,8 Millionen Euro Verlust für BVB - "Extrem spannende Aufgabe"


72,8 Millionen Euro Verlust für BVB - "Extrem spannende Aufgabe"
72,8 Millionen Euro Verlust für BVB - "Extrem spannende Aufgabe" / Foto: ©

Wegen der Folgen der Corona-Pandemie hat der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2020/21 am Montag einen Fehlbetrag von 72,8 Millionen Euro vermeldet. Der Gesamtkonzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr von 486,9 auf 358,6 Millionen Euro.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Während der Vorjahresumsatz nur durch vier Monate Corona geschmälert wurde, mussten wir nun ein ganzes Geschäftsjahr mit der Pandemie leben. Daher ist es, was den Umsatz betrifft, ein außerordentlich gutes Ergebnis und ein Zeichen der Stärke von Borussia Dortmund", resümierte Hans-Joachim Watzke in seiner Funktion als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung.

Der am 23. Juli 2021 erfolgte Transfer des englischen Nationalspielers Jadon Sancho zu Manchester United ist in der Bilanz noch nicht berücksichtigt. Insgesamt bewegen sich die Brutto-Transferentgelte mit 24,4 Millionen Euro bei einer Abnahme von 92,3 Millionen Euro weit unter Vorjahresniveau (116,7 Millionen Euro).

Der größte Faktor für die Umsatzeinbußen seien die Geisterspiele bzw. die geringen Einlassmöglichkeiten für Zuschauer aufgrund der Pandemie gewesen. Statt 1,8 Millionen in der Saison 2018/19 seien im Geschäftsjahr 2020/21 lediglich insgesamt 21.100 Besucher zu drei Heimspielen zugelassen worden.

Das entspreche einer Einbuße von fast 99 Prozent, die sich massiv auf den Umsatz im Ticketing auswirkte. Die Erlöse sanken von 44,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018/19 auf 500.000 Euro in 2020/2021.

Der 62-jährige Watzke sprach von einer "extrem spannenden Aufgabe, das Unternehmen durch eine dieses Mal nicht selbstverschuldete Krise zu führen". Er rief alle Anhänger auf, sich impfen zu lassen, dies sei der Schlüssel für alles, so Watzke.

Er appellierte außerdem an die Politik: "Jetzt ist die Zeit gekommen, mutige Entscheidungen zu treffen. Man kann nicht mehr alles damit lösen, indem man den Laden abschließt."

Die Erlöse aus der Werbung und der TV-Vermarktung haben sich laut BVB im Vergleich zum Vorjahr trotz massiver Einschränkungen durch die Pandemie positiv entwickelt. Dies sei in erster Linie auf neue Sponsorenverträge ab dem 1. Juli 2020 zurückzuführen.

"Borussia Dortmund ist eine Marke, mit der es sich lohnt zu werben", betonte Geschäftsführer Thomas Treß. Mit Blick auf das Eigenkapital, das sich zum 30. Jun 2021 auf 232,6 Millionen Euro belief, meinte er: "Wir sind robust aufgestellt."

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Popp über DFB-Taktik: "Anpassungen tun nicht weh"

Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet ein defensiv stabileres deutsches Team im EM-Viertelfinale - und damit auch Änderungen in der Herangehensweise von Bundestrainer Christian Wück. "Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu", sagte Popp im Podcast Copa TS vor der Partie gegen Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel.

Freiwasser-WM: Bundestrainer kritisiert Zeitpunkt der Absage

Bundestrainer Bernd Berkhahn hat nach der Verschiebung des ersten Freiwasserrennens bei der Schwimm-WM in Singapur den Zeitpunkt der Entscheidung kritisiert. "Warum so eine Meldung erst so spät in der Nacht veröffentlicht wird, kann ich nicht nachvollziehen", sagte Berkhahn. Die Mitteilung des Weltverbandes World Aquatics war rund sieben Stunden vor der ursprünglich angesetzten Startzeit am Dienstag (2.00 Uhr MESZ) gekommen.

Wirtz dankt Leverkusen-Fans "für die Liebe"

Florian Wirtz hat sich mit einem emotionalen Video von den Fans von Bayer Leverkusen verabschiedet. "Ich möchte mich für die schöne Zeit bedanken, die ihr mir bereitet habt - und für die Liebe, die ihr mir geschenkt habt. Ich hoffe, dass ihr nochmal Meister werdet", sagt der Nationalspieler, der künftig für den FC Liverpool spielt, in dem Clip.

NBA: Wembanyama vor Comeback

Der französische Basketball-Jungstar Victor Wembanyama wird wie erhofft zum Start der neuen NBA-Saison sein Comeback geben. Seine Rückkehr auf den Platz sei von den Medizinern "offiziell freigegeben", sagte der 21-Jährige der französischen L'Equipe. Auch ESPN hatte berichtet, dass Wembanyama den San Antonio Spurs wieder zur Verfügung steht. Die kommende Spielzeit beginnt im Oktober.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild