Politt zieht positives WM-Fazit - Fokus nun auf Paris-Roubaix
Der deutsche Radprofi Nils Politt hat trotz der deutlich verpassten WM-Medaille im Straßenrennen ein positives Fazit gezogen. "Ich bin unter den Top 20. Und vor so einer Kulisse zu fahren, ist etwas ganz Besonderes", sagte der 27-Jährige nach seinem 16. Platz in Löwen vor über einer Million fanatischer Fans.
Der diesjährige Tour-de-France-Etappensieger zollte der knallharten 268,3 km langen Strecke in der belgischen Region Flandern Tribut. "An den zwei Pflasteranstiegen hatte ich total Schwierigkeiten, da habe ich nicht den Druck auf die Kette bekommen", sagte der Kölner: "Ich weiß nicht woran es gelegen hat. Es war auf jeden Fall eine richtig harte WM."
Seinen Fokus richtete der Deutschland-Tour-Sieger deshalb direkt auf das nächste Highlight am kommenden Sonntag. Dann rechnet sich Politt beim Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix Chancen auf den Sieg aus. "Bei Paris-Roubaix gibt es ja keine Berge und im Flachen lief es heute richtig gut", sagte Politt: "Jetzt heißt es erholen und dann schauen wir mal, was in Roubaix geht."
Vor knapp zwei Jahren war Politt bei der bislang letzten Ausgabe von Paris-Roubaix Zweiter geworden. 2019 hatte er im Finale gegen den belgischen Ex-Weltmeister Philippe Gilbert den Kürzeren gezogen. Im Vorjahr war das Rennen wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, 2021 aus dem gleichen Grund vom gewohnten Frühjahrs-Termin in den Herbst verlegt worden.
(U.Kabuchyn--DTZ)