Bayerns Basketballer verlieren dramatischen EuroLeague-Auftakt
Der deutsche Vizemeister Bayern München ist mit einer knappen Niederlage in die Saison der Basketball-EuroLeague gestartet. Der ambitionierte, aber derzeit ersatzgeschwächte Bundesligist verlor nach einer dramatischen Schlussphase bei Maccabi Tel Aviv 68:69 (32:40). Auf einen besseren Auftakt hofft Alba Berlin. Der Meister tritt am Freitag (21.00 Uhr/MagentaSport) beim FC Barcelona an.
Ohne Vladimir Lucic und Kapitän Nihad Djedovic liefen die Bayern in Tel Aviv früh einem Rückstand hinterher. Insgesamt fehlten dem Viertelfinalisten der vergangenen Saison sechs Spieler, und doch drehten die Bayern auf, übernahmen im dritten Viertel die Führung und hielten sie bis kurz vor dem Ende. Den überragenden Scottie Wilbekin (28 Punkte) bekamen sie aber nie in den Griff.
Bereits zum Bundesligastart hatten die Münchner gegen ratiopharm Ulm (83:86) überraschend verloren. Beim israelischen Meister traten sie vor 10.352 Zuschauern deutlich überzeugender auf, auch wenn es nicht zum Sieg reichte.
Nachdem die Bayern in der vergangenen Saison als erste deutsche Mannschaft die Play-offs der europäischen Königsklasse erreicht hatten und nur knapp am Einzug ins Final Four scheiterten, sind die Ansprüche gewachsen. Erstmals treten die Münchner als festes Mitglied in der EuroLeague an, mit der A-Lizenz sind sie Gesellschafter in einem exklusiven Klub.
"Das gibt uns natürlich auch Planungssicherheit", sagte FCB-Präsident Herbert Hainer. Er sei "sehr zuversichtlich, dass wir den Weg in die europäische Spitze schaffen". Das Finalturnier der EuroLeague findet im Mai 2022 in Berlin statt, bis dahin ist es für die Bayern ein weiter Weg, der im zweiten Spiel über den FC Barcelona führt. Die Katalanen kommen am 7. Oktober nach München.
(G.Khurtin--DTZ)