Deutsche Tageszeitung - Anhörung schon am Montag: Hernandez drohen sechs Monate Gefängnis

Anhörung schon am Montag: Hernandez drohen sechs Monate Gefängnis


Anhörung schon am Montag: Hernandez drohen sechs Monate Gefängnis
Anhörung schon am Montag: Hernandez drohen sechs Monate Gefängnis / Foto: ©

Der französische Fußball-Weltmeister Lucas Hernandez von Bayern München hat sich wegen seiner drohenden Haftstrafe von sechs Monaten einen Tag früher als vorgesehen einem Gericht in Madrid gestellt. Wie der Oberste Gerichtshof von Madrid (TSJ) in einer Erklärung mitteilte, erschien der 25-Jährige am Montag "um 11.30 Uhr freiwillig, einen Tag, bevor er vorgeladen wurde". Sollte seine Berufung abgelehnt werden, müsste er spätestens am 28. Oktober seine Haftstrafe in einer Strafanstalt seiner Wahl antreten.

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Ursprünglich sollte Hernandez am Dienstag in der spanischen Hauptstadt vor Gericht erscheinen, um dort seine Anordnung zur im Dezember 2019 verhängten Haftstrafe entgegenzunehmen. Aufgrund des erwartbaren medialen Interesses und der Vorbereitung auf das Champions-League-Spiel bei Benfica Lissabon am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) erschien der Bayern-Profi einen Tag früher.

Hernandez war wegen eines Verstoßes gegen ein Annäherungs- und Kontaktverbot gegenüber seiner heutigen Ehefrau verurteilt worden. Nun habe er "zehn Tage Zeit, sich freiwillig ins Gefängnis zu begeben", ergänzte der TSJ.

Hernandez könnte einem Gefängnis-Aufenthalt entgehen, wenn seine Berufung rechtzeitig angenommen wird. Es bleibe abzuwarten, ob das Madrider Gericht innerhalb der Frist reagiere und zu seinen Gunsten entscheide, sagte eine Quelle des TSJ der Nachrichtenagentur AFP.

Im Februar 2017 wurden sowohl der damalige Profi von Atletico Madrid als auch seine Freundin nach einem Streit wegen häuslicher Gewalt zu 31 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt, außerdem wurde ein Kontaktverbot ausgesprochen.

Hernandez und seine Freundin hatten sich nach dem Streit allerdings versöhnt und einige Monate später geheiratet. Bei der Rückkehr aus den Flitterwochen wurde der Franzose aufgrund des Verstoßes gegen das weiterhin geltende Kontaktverbot verhaftet.

(G.Khurtin--DTZ)

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