Deutsche Tageszeitung - Skispringen: Geiger verpasst Podest knapp und baut Weltcup-Führung aus

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Skispringen: Geiger verpasst Podest knapp und baut Weltcup-Führung aus


Skispringen: Geiger verpasst Podest knapp und baut Weltcup-Führung aus
Skispringen: Geiger verpasst Podest knapp und baut Weltcup-Führung aus / Foto: ©

Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger hat im polnischen Wisla das Podest knapp verpasst, reist aber im Gelben Trikot zum ersten Heimspiel der Olympia-Saison am kommenden Wochenende in Klingenthal. Der 28 Jahre alte Oberstdorfer kam nach einer starken Aufholjagd auf Platz vier und baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Das ist absolut ein gutes Ergebnis, ich bin sehr zufrieden", sagte Geiger: "Es war wieder kein einfacher Wettkampf. Wir sind gut drauf und werden in Klingenthal wieder angreifen."

Beim Überraschungssieg des Österreichers Jan Hörl wurde der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) Fünfter. Trotz des starken deutschen Resultats riss damit eine beeindruckende Serie: Nach saisonübergreifend elf Springen war der Deutsche Skiverband (DSV) erstmals nicht auf dem Podium vertreten.

Geiger kam mit Sprüngen auf 117,0 und 123,0 m (251,3 Punkte) noch in Stockerlnähe, nachdem er zur Halbzeit auf Platz sieben gelegen hatte. Zum Podium fehlten ihm umgerechnet anderthalb Meter. Hörl (261,9/121,0+128,0) triumphierte vor dem Norweger Marius Lindvik (255,2) und Österreichs Weltmeister Stefan Kraft (253,6). Eisenbichler (246,3) lag nicht weit zurück.

Im Gesamtweltcup führt Geiger mit 355 Punkten deutlich vor dem Slowenen Anze Lanisek (272), der 13. wurde. Eisenbichler (237) ist Dritter. Neben dem mit Corona infizierten Japaner Ryoyu Kobayashi ging ein weiterer Rivale leer aus. Der norwegische Weltcup-Titelverteidiger Halvor Egner Granerud, der zuletzt schon in Ruka zweimal in der Qualifikation gescheitert war, schied mit 102,5 m als 48. sang- und klanglos im ersten Durchgang aus.

Team-Weltmeister Pius Paschke (Kiefersfelden) bestätigte seine starken Leistungen der vergangenen Tage und flog wie zuletzt in Ruka auf Platz sieben. Youngster Constantin Schmid (Oberaudorf) überzeugte mit Rang 14.

Stephan Leyhe (Willingen) verpasste als 31. mit 111,5 m (104,1) erstmals seit dem Comeback nach seiner Kreuzband-OP einen zweiten Durchgang. Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der wie Schmid nicht für den Teamwettkampf nominiert worden waren, schied als 37. mit 111,0 m (99,4) ebenfalls aus. Zuletzt hatte das deutsche Sorgenkind mit Platz zehn in Ruka und Rang acht in der Qualifikation von Wisla noch aufsteigende Form gezeigt.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb

Der irische Radprofi Ben Healy hat nach einem mutigen 40-km-Solo die sechste Etappe der 112. Tour de France für sich entschieden. Der 24-Jährige vom Team EF Education-EasyPost gewann den 201,5 km langen Tagesabschnitt zwischen Bayeux und Vire in der Normandie und feierte beim ersten Ausreißersieg der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt den größten Erfolg seiner Karriere.

Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin

Überraschung an der Church Road: Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon. Die 23-Jährige setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Anisimova trifft im Finale am Samstag auf die Polin Iga Swiatek oder die Schweizerin Belinda Bencic.

St. Pauli empfängt BVB zum ersten Topspiel der Saison

Der FC St. Pauli und Borussia Dortmund werden das erste Topspiel der neuen Saison in der Bundesliga bestreiten. Das geht aus den zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage eins bis fünf hervor, die die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag veröffentlichte. Der BVB gastiert am 23. August um 18.30 Uhr am Millerntor. Der Hamburger SV beschließt bei seinem Bundesliga-Comeback den ersten Spieltag mit dem Duell bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr).

Läuferin Caster Semenya erringt Teilerfolg vor Europäischem Menschenrechtsgericht

Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof einen Teilerfolg errungen. Die Große Kammer des Gerichts urteilte am Donnerstag in Straßburg, dass die zweifache 800-Meter-Olympiasiegerin, die wegen ihres hohen Testosteronspiegels von Wettkämpfen ausgeschlossen wurde, "kein faires Gerichtsverfahren" erhalten habe. Die Richter beschrieben die sogenannte Testosteronregel als "diskriminierend", betonten aber, dass dies ein "angemessenes Mittel" sei, "um die Integrität des Frauensports zu schützen".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild