Deutsche Tageszeitung - Nach möglichem "Terroranschlag": Frankreich erwägt Abbruch der Rallye Dakar

Nach möglichem "Terroranschlag": Frankreich erwägt Abbruch der Rallye Dakar


Nach möglichem "Terroranschlag": Frankreich erwägt Abbruch der Rallye Dakar
Nach möglichem "Terroranschlag": Frankreich erwägt Abbruch der Rallye Dakar / Foto: ©

Der 44. Ausgabe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien droht möglicherweise der Abbruch. Die französische Regierung stuft eine Explosion am Fahrzeug des Franzosen Philippe Boutron vor Beginn der Veranstaltung als möglichen Terrorakt ein.

Textgröße ändern:

"Wir haben überlegt, ob es das Beste ist, dieses Sportevent abzubrechen. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte Außenminister Jean-Yves Le Drian am Freitag im Gespräch mit dem TV-Sender BFM: "Es gab womöglich einen Terroranschlag gegen die Dakar." Die Staatsanwaltschaft hat Untersuchungen eingeleitet.

Der Vorfall hatte sich am 30. Dezember im Start- und Zielort Dschidda ereignet. Der 61-jährige Boutron erlitt bei der Explosion schwere Verletzungen an den Beinen. Am Donnerstag hatte sein Sohn mitgeteilt, dass Boutron aus dem Koma erwacht sei. Boutron ist mittlerweile nach Frankreich zurückgekehrt.

Die Dakar wird vom französischen Unternehmen Amaury Sport Organisation (ASO) organisiert, das auch die Tour de France veranstaltet. Wie die ASO hatten auch die saudischen Behörden mitgeteilt, keine Hinweise für ein Verbrechen zu haben.

Das Rennen führte ursprünglich von Paris nach Dakar in den Senegal. 2008 wurde das Event aufgrund von Terrordrohungen in Nordafrika abgesagt. Die Dakar wurde in der Folge in Südamerika ausgetragen, seit 2020 ist Saudi-Arabien Gastgeber.

Am Freitag stand die sechste Etappe mit Start und Ziel in Riad auf dem Plan. Am Samstag soll es den ersten und einzigen Ruhetag geben, das Ende des Rennens ist für den 14. Januar vorgesehen.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Offiziell: Isak für 150 Millionen zum FC Liverpool

Der größte Transfer der englischen Premier League ist perfekt: Angreifer Alexander Isak wechselt nach wochenlangem Poker für die Rekordablöse von umgerechnet rund 150 Millionen Euro von Newcastle United zu Meister FC Liverpool. Das gaben die Reds am späten Montagabend bekannt. Der 25 Jahre alte Schwede erhält einen Sechsjahresvertrag.

"Beispiellos": Ten Hag mit scharfer Kritik an Bayer-Bossen

Wenige Stunden nach seiner Entlassung hat Erik ten Hag die Vereinsführung des Fußball-Vizemeisters Bayer Leverkusen scharf kritisiert. "Sich nach nur zwei Ligaspielen von einem Trainer zu trennen, ist beispiellos", teilte der Niederländer am Montag in einer Erklärung mit, die laut The Athletic über seine Agentur veröffentlicht wurde. Er habe das Gefühl, so ten Hag weiter, "dass dies nie eine Beziehung war, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhte". Die Trennung sei für ihn "völlig überraschend" gekommen.

Starke Swiatek erreicht Viertelfinale in New York

Iga Swiatek hat im Schnelldurchgang das Viertelfinale der US Open erreicht. Die Wimbledonsiegerin aus Polen setzte sich im Achtelfinale in nur 64 Minuten gegen Laura Siegemunds Bezwingerin Jekaterina Alexandrowa mit 6:3, 6:1 durch und zeigte eine starke Leistung.

Langjähriger Telekom-Teamchef Godefroot verstorben

Der Radsport trauert um Walter Godefroot. Der Belgier, in den 1990er- und 2000er-Jahren Sportlicher Leiter des Radrennstalls der Telekom und des ehemaligen Tour-de-France-Siegers Jan Ullrich, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Das berichtete am Montag die belgische Nachrichtenagentur Belga. Godefroot hatte zuletzt zurückgezogen in seiner Heimat gelebt, nachdem er an Parkinson erkrankt war.

Textgröße ändern: