Deutsche Tageszeitung - DOSB will sich neues Leitbild geben – Strategieprojekt "DOSB 2028"

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DOSB will sich neues Leitbild geben – Strategieprojekt "DOSB 2028"


DOSB will sich neues Leitbild geben – Strategieprojekt "DOSB 2028"
DOSB will sich neues Leitbild geben – Strategieprojekt "DOSB 2028" / Foto: ©

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will sich ein neues Leitbild geben. Präsident Alfons Hörmann und der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Vesper schickten den Entwurf eines Strategiepapiers mit dem Titel "Unser Selbstverständnis" als Diskussionsgrundlage an die Verantwortlichen der DOSB-Mitgliedsorganisationen.

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Das neue Leitbild, in dem "Versprechen" an die Gesellschaft, die Mitglieder und an die "Welt des Leistungssports" formuliert sind, soll auf der DOSB-Mitgliederversammlung Anfang Dezember in Koblenz verabschiedet werden. Das Papier liegt dem SID vor.

Aus der Diskussion über das Leitbild will der Dachverband des deutschen Sports eine langfristige Strategie für die kommenden zehn Jahre (Arbeitstitel: "DOSB 2028") entwickeln, über die die Mitgliederversammlung im Dezember 2018 entscheiden soll. Dann soll auch die mittelfristige Strategie für die kommenden vier Jahre ("Arbeitsprogramm"), die das DOSB-Präsidium Mitte 2018 festlegen will, gegebenenfalls angepasst werden.

In dem Arbeitsprogramm will der DOSB laut dem Entwurf von Hörmann und Vesper unter anderem die "Haltung zu einer Bewerbung um die Olympischen Spiele, evt. 2032", den "Umgang mit eSports" sowie "die nähere Definition des Begriffes Sportdeutschland" festlegen.

In dem neuen Leitbild orientiert sich der DOSB an klaren Werten wie Fairness und Fair Play und betont den verbindenden, multikulturellen Charakter des Sports ("Im Sport fragen wir nicht, wer du bist oder woher du kommst, sondern was du mit uns erreichen willst").

In den "Versprechen an die Welt des Leistungssports" ("Wir wollen zu den Besten der Welt gehören und Vorbild sein") bekennt sich der DOSB erneut klar zum Leistungsgedanken. Es sei "Anspruch und Verpflichtung, sportliche Höchstleistungen zu entwickeln sowie Medaillen und Finalplätze für Deutschland zu erlangen". In den Erläuterungen wird betont: "Wir stehen für den fairen Wettkampf und setzen uns kompromisslos gegen Doping, Manipulation und Korruption ein."

Das ausdrückliche Ziel einer weiteren Olympiabewerbung ist nach den vergeblichen Bewerbungsversuchen von München und Hamburg in dem Papier zunächst nicht verankert, erwähnt wird nur pauschal "der Wunsch, große Sportveranstaltungen nach Deutschland zu holen".

In einem früheren Strategieentwurf, den Hörmann und Vesper im Juni 2016 an denselben Verteilerkreis geschickt hatten, war noch als Handlungsziel eine "erfolgreiche Bewerbung einer deutschen Stadt um Olympische und Paralympische Spiele" formuliert. Die DOSB-Spitze hatte zuletzt auch ein klares Bekenntnis zu Nordrhein-Westfalens Initiative vermieden, die Olympischen Spiele 2032 an Rhein und Ruhr auszurichten.

Das neue Leitbild entstand aus den Erkenntnissen, die der DOSB bei sechs Regionalkonferenzen mit Mitgliedern in ganz Deutschland im April und Mai gewonnen hat. Umgesetzt wurde das Projekt mithilfe der DOSB-nahen Führungsakademie und der Agentur Jung von Matt. Chefin der Führungsakademie ist Veronika Rücker, die im Januar die Nachfolge von Michael Vesper als DOSB-Vorstandsvorsitzende antritt.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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