Deutsche Tageszeitung - Golf: Woods kann Masters-Triumph abschreiben

Golf: Woods kann Masters-Triumph abschreiben


Golf: Woods kann Masters-Triumph abschreiben
Golf: Woods kann Masters-Triumph abschreiben

Golf-Megastar Tiger Woods kann das erträumte "Wunder von Augusta" bei seinem Masters-Comeback abschreiben. Der fünfmalige Turniersieger spielte seine extrem problembeladene dritte Runde auf dem anspruchsvollen National Golf Course am Samstag mit sechs Schlägen über Par und versäumte es, mit dem souverän führenden Weltranglistenersten Scottie Scheffler (beide USA) auch nur annähernd Schritt zu halten.

Textgröße ändern:

18 Schläge betrug Woods' Rückstand bei +7 am Abend im Klubhaus vor seinen letzten 18 Löchern am Sonntag. Scheffler, deutlich später gestartet, verbesserte sich auf der ersten Kurshälfte mit vier Birdies bei nur einem Bogey auf -11.

Vor 14 Monaten hatte Woods als Folge eines schweren Auto-Unfalls beinahe sein rechtes Bein verloren. "Ich habe Glück, dass ich noch lebe", sagte er. Für das Masters in Augusta im äußersten Osten Georgias nahm er sich dennoch seinen sechsten Triumph vor - er fühle sich in der Form dafür, hatte er erklärt. Am Samstag war davon wenig zu sehen.

Auf seiner zweiten Runde hatte der 46-Jährige am Freitag noch mit starken Winden zu kämpfen. Am Samstag eröffnete er im weißen Pullover am Tea Olive erneut mit einem Bogey, das er auf dem nach links abknickenden zweiten Dogleg-Loch (Par 5) aber sofort wieder wettmachte.

Am Par4-Loch "Magnolia" dann, auf dem Woods am Samstag ein Bogey unterlaufen war, benötigte er diesmal sogar sechs Schläge - davon vier Putts. Es folgten Bogeys an der neun und in seiner eigentlich zumindest etwas besseren zweiten Hälfte an der 11, der 16 und der 17. Das Doppelbogey zum Abschluss passte dann ins Bild. 2019 hatte Woods das Masters zuletzt gewonnen, damals unter schweren Rückenschmerzen.

Der deutsche Altmeister Bernhard Langer (Anhausen) war in diesem Jahr am Cut nach zwei Runden gescheitert.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Linder fehlt DFB-Frauen gegen Spanien

Die deutschen Fußballerinnen müssen im EM-Halbfinale gegen Spanien wie befürchtet auf Sarai Linder verzichten. Die Außenverteidigerin habe im dramatischen Viertelfinale gegen Frankreich am Samstag "eine Kapsel-Band-Verletzung am linken Sprunggelenk" erlitten, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntagabend mit: Linder falle "damit definitiv für das EM-Halbfinale gegen Spanien aus".

Makelloser Scheffler gewinnt erstmals British Open

US-Golfstar Scottie Scheffler hat erstmals die British Open gewonnen und ein herausragendes Turnier gekrönt. Der Weltranglistenerste spielte zum Abschluss am Sonntag eine 68 und triumphierte mit deutlichem Vorsprung vor seinen Landsmännern Harris English und Chris Gotterup. English lag vier Schläge hinter Scheffler, Gotterup deren fünf. Rory McIlroy beendete das Major in seiner nordirischen Heimat mit sieben Schlägen Rückstand auf dem geteilten siebten Platz.

Lipowitz verteidigt Weiß trotz Sturz - Etappensieg für Wellens

Florian Lipowitz pustete bei der erlösenden Zieldurchfahrt tief durch. Der deutsche Radsport-Shootingstar hat bei seiner Traum-Tour einen heiklen Stresstest im Weißen Trikot überstanden und nimmt die Schlusswoche der 112. Frankreich-Rundfahrt trotz eines Sturzes als Gesamtdritter in Angriff.

Springreiter Vogel zum ersten Mal Europameister

Der deutsche Springreiter Richard Vogel hat bei den Europameisterschaften in A Coruña die erste Goldmedaille seiner Karriere eingefahren. Durch zwei fehlerfreie Runden auf seinem Hengst United Touch krönte der 28-Jährige aus dem hessischen Pfungstadt sein perfektes Turnier und sich selbst zum neuen Europameister. Hinter dem überragenden Vogel platzierten sich Mannschaftsolympiasieger Scott Brash (Großbritannien) und Gilles Thomas (Belgien). Sophie Hinners beendete ihre EM-Premiere als Sechste sehr ordentlich.

Textgröße ändern: