Deutsche Tageszeitung - Hinteregger beklagt "mediale Hetzjagd"

Hinteregger beklagt "mediale Hetzjagd"


Hinteregger beklagt "mediale Hetzjagd"
Hinteregger beklagt "mediale Hetzjagd" / Foto: © FIRO/SID

Der zuletzt wegen seiner Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker in die Kritik geratene Abwehrspieler Martin Hinteregger von Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt hat eine "mediale Hetzjagd" gegen seine Person beklagt. Dies äußerte er in der Kronen-Zeitung. Gleichzeitig trat der Österreicher Wechselgerüchten entgegen. Vielmehr wolle er bis zum Karrierende bei der Eintracht bleiben.

Textgröße ändern:

"Zuerst dachte ich, das Ganze sei nur Satire. Dann hat es irre Ausmaße angenommen. Ich distanziere mich ganz klar von jeglichem rechten Gedankengut, das weiß jeder!", sagte der 29-Jährige am Rande des "Hinti-Cups" in Sirnitz in seiner Heimat Kärnten: "Ich wollte ja nur einen Hobby-Cup samt Party organisieren. Diese mediale Hetzjagd hat mich traurig gemacht."

Bei der Organisation des Hobby-Turniers hatte in FPÖ-Politiker Heinrich Sickl ein bekannter Rechtspopulist aus Österreich mitgewirkt. Diese Geschäftsbeziehung hatte ein Wiener Investigativjournalist aufgedeckt, ohne aber Hinteregger selbst rechtes Gedankengut zu unterstellen. Hinteregger beendete die Geschäftsbeziehung, Sickl beklagte eine "Schmutzkübelkampagne".

Zuvor hatte Hinteregger mit Äußerungen in Frankfurt für Aufsehen gesorgt, dass die Zeichen trotz eines Vertrages bis 2024 auf Trennung stünden. "Die Transfergerüchte sind Blödsinn. Ich wechsle auch nicht - wie kolportiert - zu Hertha Berlin", sagte er nun: "Ich werde meine Profi-Karriere definitiv bei Eintracht Frankfurt beenden."

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Traumtor von Terrier: Leverkusen gewinnt Derby gegen Köln

Erst Chancenwucher, dann Traumtor: Bayer Leverkusen hat den 1. FC Köln in einem intensiven Rheinderby niedergerungen und in der Fußball-Bundesliga zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach zwei Liganiederlagen in Folge bezwang die Werkself den Rivalen auch dank eines überragenden Hackentreffers von Martin Terrier mit 2:0 (0:0) und sprang zurück auf einen Champions-League-Platz - die TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt waren am Nachmittag vorbeigezogen.

Trotz "Heimspiel" in Sinsheim: HSV auswärts weiter schwach

Trotz des "Heimspiels" in Sinsheim: Der Hamburger SV kann in der Fremde einfach nichts holen. Der schwache Aufsteiger verlor am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga 1:4 (0:2) bei der TSG Hoffenheim und wartet seit über siebeneinhalb Jahren auf einen Erstliga-Auswärtssieg.

DSV-Frauenstaffel läuft aufs Podium

Die deutsche Frauen-Staffel hat beim Weltcup in Hochfilzen auch ohne die erkrankten Franziska Preuß und Selina Grotian den erhofften Podiumsplatz erreicht. Beim Rennen über die 4x6 km wurden Anna Weidel, Julia Tannheimer, Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt Dritte und leisteten Wiedergutmachung für das Staffel-Debakel von Östersund. Zum Weltcup-Auftakt hatte das DSV-Quartett in der Besetzung Preuß, Voigt, Hettich-Walz und Grotian nur den indiskutablen elften Rang belegt.

Paderborn stürzt Karlsruhe tiefer in die Krise

Der SC Paderborn hat seine Niederlagenserie in der 2. Bundesliga beendet und sich im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kettemann siegte beim immer weiter abstürzenden Karlsruher SC mit 4:0 (0:0) und kletterte nach zuvor drei Pleiten zunächst auf den zweiten Tabellenplatz.

Textgröße ändern: