Deutsche Tageszeitung - WM-Held Götze will es sich "selber beweisen"

WM-Held Götze will es sich "selber beweisen"


WM-Held Götze will es sich "selber beweisen"
WM-Held Götze will es sich "selber beweisen" / Foto: © SID

Bei seiner Rückkehr in die Fußball-Bundesliga will Mario Götze die Diskussionen um sein WM-Finaltor 2014 ausblenden. "Im Endeffekt ist es Wertschätzung. Es ist alles schön und gut, was die letzten Jahre passiert ist, mein Fokus liegt aber auf dem, was noch kommt", sagte der Offensivspieler bei seiner Vorstellung am Dienstag bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt.

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Besonderen Druck verspürt der Rio-Weltmeister nach eigenen Aussagen nicht. "Ich bin im Sommer 30 geworden, habe ein bisschen was erlebt und eine andere Sichtweise auf die Thematik bekommen", erklärte Götze: "Für mich ist es wichtig, das Spiel zu genießen." Er wolle sich bei der Eintracht "nur selber etwas beweisen. Alles andere liegt nicht in meinen Händen."

Dass der frühere Bundestrainer Joachim Löw ihm den Sprung zur Katar-WM zutraut, sieht Götze gelassen. "Mein Fokus liegt auf dem Training mit dem Verein. Alles andere ist aktuell nicht in meinem Kopf, dafür ist es zu weit weg", sagte der Profi, dessen letztes Länderspiel viereinhalb Jahre zurückliegt.

Götze, der am Vormittag erstmals mit der Frankfurter Mannschaft trainiert hatte und von zahlreichen Fans bejubelt wurde, war für rund drei Millionen Euro von der PSV Eindhoven gekommen und besitzt am Main einen Dreijahresvertrag. Der frühere Dortmunder und Münchener fand in den Niederlanden nach schwierigen Jahren wieder in die Spur.

Besondere Vorfreude verspürt Götze mit Blick auf die Champions League. "Da habe ich Riesenlust drauf. Ich freue mich auf die Gegner, auf die Spiele, auf den Rhythmus, alle drei, vier Tage zu spielen", sagte Götze. Er wolle in der Königsklasse "nochmal angreifen".

Zunächst steht mit dem Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München (5. August) das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub an. "Es gibt Schlechteres", sagte Götze mit einem Grinsen. Bei der Eintracht wolle er das Puzzleteil sein, "das ich sein kann für die Mannschaft".

(Y.Ignatiev--DTZ)

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