Deutsche Tageszeitung - Fall Griner hat für US-Präsident Biden "Priorität"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Fall Griner hat für US-Präsident Biden "Priorität"


Fall Griner hat für US-Präsident Biden "Priorität"
Fall Griner hat für US-Präsident Biden "Priorität" / Foto: © SID

US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben des Weißen Hauses den Brief der in Russland inhaftierten Basketballerin Brittney Griner (31) gelesen. "Dies ist ein Thema, das für diesen Präsidenten Priorität hat", sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre in ihrem Presse-Briefing am Dienstag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Gleichzeitig habe US-Außenminister Antony Blinken "eine Reihe von Gelegenheiten in den letzten Tagen und Wochen" gehabt, um mit Griners Ehefrau Cherrelle Griner zu sprechen, sagte Sprecher Ned Price am Dienstag und fügte an: "Wir wollen, dass Amerikaner freigelassen werden".

Auf Kritik am Verhalten der US-Regierung durch Griners Umfeld und ihr Team, die Phoenix Mercury aus der WNBA, antwortete Price, dass "wir alles tun, was wir können, um ihre geliebte Person in die günstigste Position für ihre Freilassung zu bringen." Auch verstehe er das Bestreben der Familien, "so viel Aufmerksamkeit wie möglich für ihren Fall zu bekommen."

Mitspielerin Brianna Turner hatte am Montag nach einen Ligaspiel kritisiert, es gebe "nicht genügend Aufschrei". Teamkollegin Sophie Cunningham merkte an: "Wenn es sich um LeBron James oder Tom Brady handeln würde, wäre dies eine Nachricht, die jeden Tag in den Schlagzeilen wäre."

Am vergangenen Montag, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, hatte sich Griner handschriftlich an Biden gewandt. "Ich habe Angst, für immer hier bleiben zu müssen. Bitte vergessen Sie mich nicht", schrieb sie. Griner war am 17. Februar am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden. Ihr wird vorgeworfen, in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabisöl mitgeführt zu haben. Ihr droht eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft.

Zuletzt war die Haft bereits bis zum 2. Juli (Samstag) verlängert worden, nun dauert diese mindestens bis zum Ende des Verfahrens an. Nach Angaben des US-Außenministeriums sitzt der Basketballstar ohne Grund in russischer Haft. Griner ist zum politischen Spielball geworden. Russland versucht angeblich, den US-Star für einen Gefangenenaustausch zu nutzen.

Griner wurde 2014 Champion mit Phoenix Mercury und gewann zweimal Gold bei Olympischen Spielen. Seit 2015 spielte sie in der WNBA-Pause in Russland bei UMMC Jekaterinburg.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Kanu-EM: Schopf und Lemke holen Gold

Jacob Schopf und Max Lemke haben bei den Europameisterschaften in Racice die erste Goldmedaille für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) gewonnen. Das Olympiasieger-Duo von Paris wurde im K2 über 500 m seiner Favoritenrolle gerecht und siegte knapp vor Tschechien und Italien. Damit betrieben Schopf und Lemke nach der Enttäuschung im Vierer eindrucksvoll Wiedergutmachung.

"Muss nicht mit ihm reden": Deco zeigt ter Stegen die Tür

Sportdirektor Deco hat Kapitän Marc-André ter Stegen in seltener Offenheit die Tür beim FC Barcelona gewiesen. "Ich muss nicht mit ihm reden", sagte der frühere Mittelfeldstar der Katalanen der Zeitung La Vanguardia und betonte: "Meine Pflicht ist es, die bestmögliche Mannschaft für den Trainer aufzubauen."

Medien: Hertha BSC in Gesprächen mit Rangnick

Fußball-Zweitligist Hertha BSC arbeitet angeblich an einem personellen Coup. Wie die Bild am Sonntag berichtet, befinden sich die Berliner in Gesprächen mit Ralf Rangnick. Mit dem 66-Jährigen - derzeit Trainer der österreichischen Nationalmannschaft - soll es bereits ein Treffen in Wien gegeben haben. Das Blatt beruft sich dabei auf österreichische Verbandskreise. Hertha BSC wollte sich auf SID-Nachfrage nicht zu den Gerüchten äußern.

Hartenstein: "Ganze Karriere war irgendwie Spiel sieben"

Die Spieler von Oklahoma City Thunder geben sich vor dem entscheidenden siebten Finalspiel um den NBA-Titel betont gelassen. "Meine ganze Karriere war irgendwie ein Spiel sieben", sagte der deutsche Center Isaiah Hartenstein nach dem Training am Samstag: "Es mag komisch klingen, aber wahrscheinlich war ich vor einem Trainingslager nervöser, als ich nur einen Vertrag für dieses Trainingslager hatte."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild