Deutsche Tageszeitung - Lewandowski verabschiedet sich in München: "Kann reinen Herzens weitergehen"

Lewandowski verabschiedet sich in München: "Kann reinen Herzens weitergehen"


Lewandowski verabschiedet sich in München: "Kann reinen Herzens weitergehen"
Lewandowski verabschiedet sich in München: "Kann reinen Herzens weitergehen" / Foto: © SID

Trotz der Unstimmigkeiten der vergangenen Wochen hat sich Robert Lewandowski bei seinem endgültigen Abschied von Bayern München emotional gezeigt. "Ich bin schon traurig, aber kann reinen Herzens weitergehen", sagte der Pole zu Sky, nachdem er am Dienstag noch einmal an der Säbener Straße erschienen war.

Textgröße ändern:

"Ich habe mich bei allen bedankt", sagte Lewandowski zu seinem Besuch in München: "Das war ein emotionaler Moment und auch ein schwieriger Moment für mich, das ist nicht so leicht." Er werde "immer dankbar" sein, "nicht nur für das, was ich hier gewonnen habe, wie ich hier gespielt habe, sondern auch dafür, was ich hier erlebt habe."

Nach acht Jahren bei Bayern München und einem wochenlangen Transfertheater war Lewandowski vor zwei Wochen zum FC Barcelona gewechselt. Zuvor hatte er mehrfach Spitzen gegen die Münchner gesetzt. Zuletzt bezichtigte der Stürmerstar in einem Interview bei ESPN seinen Ex-Verein der Lüge und behauptete, man habe "bullshit" über ihn erzählt.

Diese Unstimmigkeiten sollen nun ausgeräumt sein. "Es ist alles okay. Ich habe mich mit allen getroffen und mich für alles bedankt", sagte Lewandowski und ergänzte: "Die letzten Wochen waren ein bisschen kompliziert für alle. Trotzdem werde ich nie vergessen, was die letzten achte Jahre hier passiert ist."

"Es war schön, dass Robert noch einmal bei mir im Büro vorbeigeschaut hat", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn: "Wir haben uns über alles unterhalten, gehen im Guten auseinander und werden auch in Zukunft in Kontakt bleiben." Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe sich "noch einmal 15 Minuten" mit Lewandowski unterhalten. "Ich habe alles angesprochen, wir haben alles geklärt", so Salihamidzic: "Robert hat für den FC Bayern Großes geleistet, das soll in Erinnerung bleiben."

Einen besonderen Dank richtete Lewandowski noch an die Anhänger des Rekordmeisters. "Die Fans waren immer sehr wichtig für mich", sagte er: "Die Bayern-Fans bleiben in meinem Herzen, für immer und das werde ich nie vergessen." Oder vielleicht doch? Als Lewandowski im roten Audi die Tiefgarage an der Säbener Straße verließ, verabschiedeten ihn die dort wartenden Fans mit "Hala Madrid"-Rufen.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Nächste Niederlage: Klose und Nürnberg tief in der Krise

Die Krise ist perfekt: Trainer Miroslav Klose hat mit dem Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg die nächste Niederlage kassiert und gerät damit immer mehr unter Druck. Die Mannschaft des Weltmeisters von 2014 unterlag am Freitagabend auch bei Preußen Münster 1:2 (0:2). In der Tabelle bleibt der Club nach drei Spielen punktlos auf einem Abstiegsplatz.

Trump: WM-Auslosung in Washington

Washington statt Las Vegas: Die Gruppenauslosung der XXL-WM 2026 wird am 5. Dezember in der US-Hauptstadt stattfinden. Das verkündete Präsident Donald Trump am Freitag. Demnach werden die Lose im Kennedy Center gezogen. Zuletzt hatten Medien berichtet, dass als Austragungsort die Konzertarena Sphere in Las Vegas dienen soll.

FC Bayern: Hainer verteidigt Hoeneß-Ansage

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat den Transferkurs des deutschen Rekordmeisters mit Leihspielern verteidigt. "Wir sind vorsichtige Kaufleute. Wir wollen auf der einen Seite natürlich den maximalen sportlichen Erfolg, aber der FC Bayern ist auch bekannt dafür, dass er wirtschaftlich unheimlich stabil ist. Wir glauben, dass wir das mit einem Leihspieler gut abdecken können", sagte der Chef des Aufsichtsrats am Freitagabend vor dem Ligastart gegen RB Leipzig.

Deutschland Tour: Lipowitz mit Unfall - Narváez siegt kurios

Der deutsche Radsport-Shootingstar Florian Lipowitz hat auf der zweiten Etappe der 40. Deutschland Tour eine Schrecksekunde erlebt. Der Gesamtdritte der Tour de France kam rund 16 Kilometer vor dem Ziel in einer Linkskurve von der Straße ab und knallte frontal gegen einen Stromkasten, konnte nach einer kurzen Behandlungspause aber weiterfahren. Beim Sieg von Jhonatan Narváez kam er aber abgeschlagen ins Ziel.

Textgröße ändern: