Deutsche Tageszeitung - Dämpfer für RB: Nur Unentschieden in Köln

Dämpfer für RB: Nur Unentschieden in Köln


Dämpfer für RB: Nur Unentschieden in Köln
Dämpfer für RB: Nur Unentschieden in Köln / Foto: © FIRO/SID

RB Leipzig hat im Titelrennen der Fußball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen müssen und Big Points liegen gelassen. Zwar blieb die Mannschaft von Trainer Marco Rose auch im 18. Spiel nacheinander ohne Niederlage und stellte damit die vereinsinterne Bestmarke ein, sie kam beim stark kämpfenden 1. FC Köln jedoch nur zu einem 0:0.

Textgröße ändern:

Damit vergab RB die Möglichkeit, zumindest vorübergehend an Bayern München vorbeizuziehen. Der Rekordmeister, der am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) beim VfL Wolfsburg spielt, liegt nun noch immer einen Punkt vor den Leipzigern und könnte seinen Vorsprung noch ausbauen. Der FC, der auch im vierten Pflichtspiel im neuen Jahr ohne Niederlage blieb, steht gefestigt im Mittelfeld der Tabelle.

Ein Garant für den Kölner Punktgewinn war Marvin Schwäbe: Der Torhüter rettete famos gegen Andre Silva (26.) und Timo Werner (32.). Gleich mit der ersten Offensivaktion hätte Nationalstürmer Werner seine Leipziger in Führung bringen können, er verzog aber (3.).

Wie von FC-Trainer Steffen Baumgart ankündigt, begannen die Kölner vor 49.200 Zuschauern mutig und stürmisch. Mit hohen Pressing eroberten sie immer wieder den Ball, blieben dann aber oft zu ungenau. Die Leipziger Defensive mit dem aufmerksamen WM-Dritten Josko Gvardiol war aufmerksam und ließ wenig zu.

Wenn es RB gelang, die erste Kölner Pressinglinie zu überspielen, wurde es schlagartig gefährlich. Wie in der 26. Minute, als Konrad Laimer Silva perfekt einsetzte: Der Portugiese scheiterte aber genauso an Schwäbe wie wenig später Werner aus spitzem Winkel.

Der FC hielt weiter dagegen und kam nach einem Ballgewinn zur ersten Riesenchance: Linton Maina schoss zunächst an den linken Pfosten, den Abpraller setzte Dejan Ljubicic (beide 37.) an die Latte.

Nach der Pause jubelte Leipzig früh über die vermeintliche Führung durch Werner. Doch Vorbereiter Silva stand zuvor deutlich im Abseits (47.).

Auch ohne Treffer blieb das Spiel intensiv und spannend. Köln stemmte sich mit Wucht gegen die spielerische Klasse der Gäste und ließ nicht locker. So hatten die Leipziger Ballverteiler Laimer und Dominik Szoboszlai im Zentrum nur selten Zeit, das Spiel zu ordnen.

Rose reagierte darauf mit der Einwechslung des Schweden Emil Forsberg (68.), der unter der Woche im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim getroffen hatte. Köln lauerte weiter auf Konter. Baumgart brachte die frischen Offensivspieler Jan Thielmann und Davie Selke, um den Druck auf die Leipziger Abwehr hochzuhalten. Selke wurde allerdings mit einer Knieverletzung wieder ausgewechselt.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Bayern-Fiasko abgehakt: Starke Stuttgarter klopfen oben an

Schwäbische Frustbewältigung im kühlen Norden: Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Meister Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze.

HBL: Magdeburg gewinnt Krimi in Gummersbach

Der SC Magdeburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga nur mit Mühe fortgesetzt. Der Champions-League-Gewinner bezwang den VfL Gummersbach mit 32:31 (17:16) und festigte seine deutliche Tabellenführung. Gummersbach blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und bleibt auf Rang sechs.

Später Ausgleich: Bayern verhindern Heimpleite gegen Mainz

Der FC Bayern hat völlig überraschend zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison Punkte liegen gelassen und die Patzer der Verfolger ungenutzt gelassen. Der Rekordmeister kam gegen den Tabellenletzten FSV Mainz 05 beim Bundesliga-Comeback von Trainer Urs Fischer nur zu einem hart erkämpften 2:2 (1:1) und wendete dabei knapp eine Blamage ab.

Trotz grandiosem Fight: Handballerinnen verpassen WM-Gold

Gold-Traum geplatzt, Silber gewonnen! Deutschlands Handballerinnen haben die Krönung ihres WM-Weihnachtsmärchens trotz eines epischen Kampfes verpasst. Der sensationelle Siegeszug der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch endete am Sonntag im Endspiel-Krimi von Rotterdam trotz einer famosen Leistung durch eine 20:23 (11:11)-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen. Mit dem Gewinn der Silbermedaille feierte das deutsche Team aber den größten Erfolg seit WM-Gold in Oslo vor 32 Jahren.

Textgröße ändern: