Deutsche Tageszeitung - Panama als Partycrasher: USA verpasst Finale des Gold Cups

Panama als Partycrasher: USA verpasst Finale des Gold Cups


Panama als Partycrasher: USA verpasst Finale des Gold Cups
Panama als Partycrasher: USA verpasst Finale des Gold Cups / Foto: © SID

Partycrasher Panama hat den Traum der US-Fußballer vom achten Triumph beim Gold Cup zerstört und ist beim prestigeträchtigen Kontinental-Turnier ins Endspiel eingezogen. Der Außenseiter bezwang Co-Gastgeber USA im Halbfinale mit 5:4 i.E. und darf nun auf den ganz großen Wurf hoffen. Im Finale trifft Panama auf Rekordsieger Mexiko, das Jamaika beim 3:0 (2:0) keine Chance ließ.

Textgröße ändern:

Während die USA in den zehn Gold-Cup-Ausgaben seit 2003 erst zum zweiten Mal das Finale verpassten, spielt Panama erst zum dritten Mal überhaupt nach 2005 und 2013 um den Titel. Gewonnen hat das kleine mittelamerikanische Land den Cup noch nie. "In dieses Finale zu kommen, ist der Traum eines jeden Panamaers. Wir mussten leiden, um diesen Sieg zu erringen, aber so genießt man ihn am besten", sagte Panamas dänischer Trainer Thomas Christiansen, der für den VfL Bochum und Hannover 96 in der Bundesliga gespielt hatte.

Im Snapdragon Stadium in San Diego hatte es nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden. Ivan Andersson brachte Panama in der Verlängerung in Führung (99.), doch Jesus Ferreira (105.) rettete das US-Team ins Elfmeterschießen. Dort avancierte Panamas Keeper Orlando Mosquera mit zwei parierten Strafstößen (Jesus Ferreira und Cristian Roldan) zum Matchwinner. Die USA waren beim Gold Cup ohne ihre in Europa aktiven Stars wie Giovanni Reyna (Borussia Dortmund), Christian Pulisic (FC Chelsea) und Weston McKennie (Juventus Turin) angetreten.

"Das wird kurzfristig weh tun, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir auf lange Sicht vielen Spielern viel Erfahrung beschert haben, und das wird sich in Zukunft für uns auszahlen", sagte US-Interimstrainer B.J. Callaghan, der nun durch den zurückkehrenden Gregg Berhalter wieder ersetzt wird.

Für Mexiko, das nun seinen neunten Titelgewinn beim Gold Cup anstrebt, trafen im Allegiant Stadium in Paradise (Nevada) Henry Martin (2.), Luis Chavez (30.) und Roberto Alvarado (90.+3). Das Finale wird am Sonntagabend (Ortszeit) ausgetragen. Der Gold Cup ist das Kontinental-Turnier des Dachverbandes CONCACAF für Teams aus Nord- und Mittelamerika und der Karibik, Gastgeber sind in diesem Jahr die USA und Kanada.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

DHB-Frauen: 5,79 Millionen sehen WM-Finale

Das WM-Finale von Deutschlands Handballerinnen hat der ARD eine Top-Quote beschert. Im Schnitt verfolgten 5,79 Millionen Zuschauer am frühen Sonntagabend die Partie gegen Olympiasieger Norwegen (20:23). Dies entsprach einem Marktanteil von 31,3 Prozent - fast jeder dritte Zuschauer schaltete somit beim Handball ein.

St. Brown kaum zu stoppen - doch die Lions verlieren

Trotz einer Gala von Amon-Ra St. Brown haben die Detroit Lions in der National Football League (NFL) den nächsten Rückschlag im Rennen um ein Play-off-Ticket kassiert. Bei den Los Angeles Rams unterlag das Team um den glänzend aufgelegten Deutsch-Amerikaner mit 34:41 und muss weiter fürchten, den Sprung in die Postseason zu verpassen.

NBA: Schröder kehrt zurück - Kings verlieren weiter

Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder hat nach dreiwöchiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert, eine weitere Niederlage der Sacramento Kings in der Basketball-Profiliga NBA aber auch nicht verhindern können. Die Kings verloren gegen die Minnesota Timberwolves mit 103:117.

Kreuzbandriss bei Superstar Mahomes: "Es tut weh"

Erst das Aus im Play-off-Rennen, dann die Horrordiagnose: Am schlimmsten Tag seiner Karriere hat Footballstar Patrick Mahomes einen Kreuzbandriss erlitten und nun eine lange Pause vor sich. Nach der 13:16-Heimniederlage der Kansas City Chiefs im NFL-Duell gegen die Los Angeles Chargers bestätigte eine MRT-Untersuchung die Befürchtungen, Mahomes hatte sich kurz vor Spielende am linken Knie verletzt.

Textgröße ändern: