Deutsche Tageszeitung - EM-Straßenrennen: Laporte siegt, Degenkolb Achter

EM-Straßenrennen: Laporte siegt, Degenkolb Achter


EM-Straßenrennen: Laporte siegt, Degenkolb Achter
EM-Straßenrennen: Laporte siegt, Degenkolb Achter / Foto: © SID

Routinier John Degenkolb hat bei den Radsport-Europameisterschaften in der niederländischen Region Drenthe eine überraschende Medaille verpasst. Der 34-Jährige aus Gera, der kurz vor der Entscheidung noch in aussichtsreicher Position gelegen hatte, landete beim Sieg des Franzosen Christophe Laporte auf dem achten Rang. Zweiter wurde der Belgier Wout van Aert, Bronze ging an Olav Kooij aus den Niederlanden.

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"Ich kann stolz darauf sein, wie wir als Team gefahren sind. Wir haben versucht, das ganze Rennen über in guter Position zu bleiben", sagte Degenkolb nach den 199,8 km bei Eurosport: "Die Jungs vorne sind auf einem anderen Niveau. Es ist fantastisch zu sehen, wir stark so ein Körper sein kann."

Laporte setzte zwölf Kilometer vor dem Ziel am "Col du Vam", der Mülldeponie von Wijster, die vorentscheidende Attacke. Seine Verfolger um van Aert kamen zwar noch einmal an sein Hinterrad heran, aber Laporte ließ sich nicht mehr überspurten.

Im Ziel widmete Laporte den Titel unter anderem Nathan Van Hooydonck, seinem Teamkollegen beim niederländischen Jumbo-Visma-Team. Der 27-Jährige hatte am Mittwoch sein Karriereende aufgrund von Herzproblemen bekannt gegeben, nachdem er zuvor beim Autofahren einen Schwächeanfall erlitten und einen schweren Unfall verursacht hatte.

Die weiteren deutschen Fahrer hatten mit der Entscheidung an der Spitze nichts zu tun. Jonas Koch wurde 16. (+0:40 Minuten), Felix Engelhardt 20. (0:52) und Max Walscheid landete auf dem 33. Rang (+3:09).

Gut 30 Kilometer vor dem Ziel waren die letzten Ausreißer eingeholt worden. Kurz darauf zerriss ein Sturz von Kim Heiduk das Feld. Der Herrenberger blieb an der Straßenkante hängen und riss mehrere Fahrer mit zu Boden, darunter auch seinen Kollegen vom Profi-Team Ineos Grenadiers, den zweimaligen Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna. Der Italiener hatte bis dahin mit seiner Mannschaft das Tempo vorgegeben.

(I.Beryonev--DTZ)

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