Deutsche Tageszeitung - Lahm nimmt DFB-Team in die Pflicht

Lahm nimmt DFB-Team in die Pflicht


Lahm nimmt DFB-Team in die Pflicht
Lahm nimmt DFB-Team in die Pflicht / Foto: © SID

Turnierdirektor Philipp Lahm hat die deutsche Nationalmannschaft mit Blick auf die Heim-EM erneut in die Pflicht genommen. "Wir wünschen uns doch alle, dass man sieht, dass die Mannschaft alles gibt für die Fans und für das ganze Land – und das in wirklich jedem Spiel", sagte der Ehrenspielführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Textgröße ändern:

Die Spiele gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) seien "definitiv ein Rückschritt" gewesen, so Lahm, "weil wieder vieles gefehlt hat". Der Weltmeister von 2014 vergleicht die Situation mit der Ausgangslage vor der Heim-WM 2006. "Wenn ich aber zurückdenke an das Sommermärchen – da war kurz vor dem Turnierstart auch nicht alles rosig", sagte Lahm: "Nun ist es ähnlich, und daher ist es jetzt umso wichtiger, dass die Mannschaft begreift, was für eine große Chance es ist, eine EURO im eigenen Land, vor den eigenen Fans spielen zu dürfen. Die Spieler müssen nun als Mannschaft zusammenwachsen. Da sind alle – auch das Trainerteam – gefordert."

Die Auslosung der Vorrundengruppen findet am Samstag (18.00 Uhr) in der Hamburger Elbphilharmonie statt. Doch für Lahm sind die Gegner nicht so entscheidend. "Das Wichtigste ist, dass jeder seine Rolle kennt, sich einordnet und in den Dienst der Mannschaft stellt – das ist uns 2006 gelungen", sagte der 40-Jährige.

Das Turnier (14. Juni bis 14. Juli) soll aber auch abseits der zehn Stadien ein Zeichen setzen. "Wir haben aktuell sehr viele Krisen und Herausforderungen, nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt. Ein Turnier wie die EURO bringt Menschen zusammen, der Fußball verbindet Menschen. Wir können unsere wichtigen westeuropäischen Werte wie Demokratie und Freiheit vorleben", sagte Lahm.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Olympische Spiele in Paris nach spektakulärer Eröffnungsfeier im Regen auf der Seine eröffnet

Es waren Wasserspiele der Superlative und eine bewegende Hommage an Frankreich in all seiner Diversität: Bei strömendem Regen haben Hunderttausende in Paris am Freitagabend begeistert die Bootsparade der Olympia-Teilnehmer und die spektakulären Show-Einlagen gefeiert. Das deutsche Olympia-Team defilierte - wegen der französischen Bezeichnung "Allemagne" - als eines der ersten der insgesamt 85 auf der Seine fahrenden Boote, die von den Zuschauern am Ufer und auf den Brücken bejubelt wurden.

Macron eröffnet Sommerspiele - Duo entzündet Feuer

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet. Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel. Um 23.22 Uhr entzündeten die frühere Top-Leichtathletin Marie-Jose Perec und Judo-Ikone Teddy Riner das Olympische Feuer. Sie waren die letzten von rund 11.000 Fackelläuferinnen und -läufern.

Macron eröffnet Olympische Sommerspiele

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet. Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel.

Fröhlich und sympathisch: Deutsches Team auf der Seine

Anna-Maria Wagner winkte mit der linken Hand, Dennis Schröder reckte seine rechte Faust in den Himmel - und zusammen hielten sie dabei stolz die deutsche Fahne: Die deutsche Olympiamannschaft hat sich mit ihren beiden Fahnenträgern den 300.000 Zuschauern in Paris und weltweit einem Milliardenpublikum an den Fernsehern fröhlich und sympathisch präsentiert. Unter dem Jubel der Zuschauer trugen Wagner und Schröder Fischerhüte auf dem Kopf und eine violette Scherpe um den Oberkörper.

Textgröße ändern: