Deutsche Tageszeitung - HSV trennt sich von Trainer Walter

HSV trennt sich von Trainer Walter


HSV trennt sich von Trainer Walter
HSV trennt sich von Trainer Walter / Foto: © Imago/vonFehrn/SID

Der Hamburger SV hat sich von Tim Walter (48) getrennt. Das gab der strauchelnde Traditionsklub drei Tage nach der 3:4-Niederlage gegen Hannover 96 bekannt. In der Winterpause hatte sich Sportchef Jonas Boldt noch für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit entschieden - nun soll ein neuer Trainer den HSV im sechsten Anlauf zum Aufstieg führen.

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"Wir haben nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Hannover 96 eine Situationsanalyse vorgenommen und sind zur Entscheidung gekommen, dass wir eine Veränderung vollziehen müssen, um unsere Saisonziele nicht zu gefährden", sagte Boldt: "Unsere Leistungsschwankungen in den zurückliegenden Spielen waren zu groß und uns fehlt die volle Überzeugung, dass wir die nötige Balance und Stabilität in unserem Spiel in dieser Konstellation nachhaltig in den nächsten Wochen erreichen werden."

Neben Walter wurden seine Assistenten Julian Hübner und Filip Tapalovic mit sofortiger Wirkung freigestellt. Wer die Nachfolge an der Elbe antritt, steht noch nicht fest, Merlin Polzin wird die Mannschaft zunächst interimsweise betreuen und auf das Auswärtsspiel am Samstag beim FC Hansa Rostock vorbereiten. Als Kandidat für die Walter-Nachfolge galt nach Medienberichten zuletzt der Ex-Kölner Steffen Baumgart.

Die Hamburger hatten zuletzt drei Heimspiele hintereinander verloren und die Ausstrahlung eines echten Spitzenteams vermissen lassen. Aktuell steht der Klub auf Rang drei. Walter war seit Sommer 2021 HSV-Trainer, zwei Mal verpasste er den Aufstieg knapp. Einen erfolgreichen Anlauf im dritten Versuch traute ihm Boldt nun nicht mehr zu. Walters Vertrag lief noch bis Saisonende.

"Ich hätte gerne weiter dazu beigetragen, gemeinsam unser Saisonziel zu erreichen", wird Walter in der Vereinsmitteilung zitiert: "Ich bedanke mich beim HSV, bei der Geschäftsstelle und bei den außergewöhnlichen Fans für mehr als zweieinhalb Jahre tolle Zusammenarbeit. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein maximalen Erfolg im weiteren Saisonverlauf."

(O.Tatarinov--DTZ)

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