Deutsche Tageszeitung - "Alle überglücklich": HSV Hamburg weiterhin Erstligist

"Alle überglücklich": HSV Hamburg weiterhin Erstligist


"Alle überglücklich": HSV Hamburg weiterhin Erstligist
"Alle überglücklich": HSV Hamburg weiterhin Erstligist / Foto: © IMAGO/Lobeca/SID

Nun ist es amtlich: Die Handballer vom HSV Hamburg dürfen weiter in der Bundesliga spielen. Dies teilte der Ligenverband HBL am Mittwoch mit. Die geforderte "finanzielle Sicherheitsleistung" für eine Lizenz sei fristgerecht auf ein HBL-Konto eingegangen, die Vorgaben des Schiedsgerichts sind damit erfüllt. Der NDR berichtete von der Zahlung einer Summe von rund drei Millionen Euro.

Textgröße ändern:

"Wir sind alle überglücklich und sehr erleichtert, dass sich nun alles zum Guten gewendet hat und wir jetzt endlich abschließende Gewissheit haben, dass wir die Lizenz für die kommende Saison sicher haben", sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke.

Die Liga hatte den Hamburgern die Lizenz für die kommende Spielzeit zunächst verwehrt. Ein unabhängiges Schiedsgericht entschied dann aber letztinstanzlich aufgrund eines Formfehlers für den Verein und öffnete dem HSV noch eine Hintertür. Bis Mittwoch müsse der Klub eine "zusätzliche Sicherheitsleistung zur Abdeckung des Risikos zukünftig möglicherweise entstehender finanzieller Risiken" erbringen, um die Spielberechtigung endgültig zu erhalten. Diese Bedingung wurde nun erfüllt.

Das juristische Nachspiel zur Bundesliga-Saison ist damit allerdings noch nicht beendet. Der Bergische HC, der als Tabellen-17. sportlich abgestiegen ist, aber vom Lizenzentzug der Hamburger ausgegangen war, hat ebenfalls das Schiedsgericht angerufen. Die Entscheidung pro HSVH sei "nicht nachvollziehbar" und "irregulär", der BHC will als Erstligist bestätigt werden.

Sollte der BHC mit seiner Klage durchkommen, wird die Bundesliga in der kommenden Saison mit 19 statt der planmäßigen 18 Mannschaften starten. Eine endgültige Entscheidung wird im Schiedsgerichtsverfahren am 14. Juni erwartet.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat eine Woche nach seinem Überraschungscoup von Winterberg einen Dämpfer kassiert - mit einem starken zweiten Lauf aber zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Der 36-Jährige, der zum Auftakt seinen ersten Weltcupsieg nach knapp 22 Monaten gefeiert hatte, kam in Park City im US-Bundesstaat Utah nur auf den siebten Rang. Mit der zweitschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der dreimalige Olympiasieger aber immerhin noch um sieben Plätze.

Ohne Wagner: Orlando verpasst Finale des NBA Cups

Ohne Franz Wagner haben die Orlando Magic das Endspiel des NBA Cups verpasst. Im zweiten Spiel nach der Verletzung des deutschen Basketballstars unterlag das Team aus Florida den New York Knicks in Las Vegas mit 120:132. Topstar Jalen Brunson führte New York mit 40 Punkten ins Finale gegen die San Antonio Spurs.

Übergegner Norwegen? Döll macht sich keine "großen Sorgen"

Die deutschen Handballerinnen wollen im lang ersehnten WM-Finale mehr als nur eine Nebenrolle spielen - und rechnen sich gegen den "Endgegner" Norwegen durchaus Chancen aus. "Wir brauchen ein A-Game mit einem Plus dran, Norwegen ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit tollen Spielerinnen", sagte Deutschlands Kapitänin Antje Döll in der Sportschau über die Olympiasiegerinnen: "Aber ich mache mir irgendwie gar nicht so große Sorgen."

Textgröße ändern: