Deutsche Tageszeitung - Wellbrock will im Team "auf Medaillenjagd gehen"

Wellbrock will im Team "auf Medaillenjagd gehen"


Wellbrock will im Team "auf Medaillenjagd gehen"
Wellbrock will im Team "auf Medaillenjagd gehen" / Foto: © SID

Olympiasieger Florian Wellbrock sieht sich in Paris nicht mehr als Einzelkämpfer im Schwimmteam, sondern traut gleich mehreren Landsleuten Edelmetall bei den Sommerspielen zu. "Wir sind auf ein paar Strecken wirklich gut aufgestellt - mit Lukas Märtens, Isabel Gose, Angelina Köhler, die in den letzten Monaten internationale Medaillen gewonnen haben", sagte der 26-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

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"Es macht sehr viel Spaß, dass man in den Medien nicht mehr der Einzige ist, der Medaillen gewinnen soll und muss. Wenn man als Team Hand in Hand auf Medaillenjagd geht, ist das eine coole Sache", ergänzte der Magdeburger, der die lange olympische Durststrecke der deutschen Schwimmer vor drei Jahren in Tokio mit Gold im Freiwasser und Bronze über 1500 m Freistil beendet hatte. Zudem wurde seine spätere Ehefrau Sarah Köhler ebenfalls Dritte über 1500 m.

Vor allem von seinem Trainingspartner Märtens, der als Weltjahresbester über 400 m Freistil an den Start geht, ist Wellbrock beeindruckt. "Seine Entwicklung war der Hammer. Sportlich gesehen kann das jeder nachverfolgen, aber ich konnte auch die persönliche Entwicklung sehen. Es ist schön mitzuerleben, wie da neben einem so ein Topstar heranwächst", sagte der Magdeburger.

Der sechsmalige Weltmeister, der zuletzt auch einige schmerzhafte Niederlagen einstecken musste, sieht sich selbst über 1500 m im "engeren Medaillenkreis". Seine Chancen im Freiwasser beurteilt Wellbrock wegen der schwierigen Bedingungen in der Seine, die lange wegen starker Verschmutzung Probleme bereitete, vorsichtig: "Bei den zehn Kilometern ist es schwer abzuschätzen, weil wir so ein Rennen in einem Fluss mit Strömung auf Weltniveau noch nie hatten. Kein Mensch weiß, wer damit wie klarkommt. Deswegen ist komplett offen, was da passieren könnte."

(M.Dorokhin--DTZ)

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