Deutsche Tageszeitung - Rudern: Zweier holt Bronze - Drama um deutschen Vierer

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Rudern: Zweier holt Bronze - Drama um deutschen Vierer


Rudern: Zweier holt Bronze - Drama um deutschen Vierer
Rudern: Zweier holt Bronze - Drama um deutschen Vierer / Foto: © www.imago-images.de/SID

Das Ruder-Duo Jan Helmich und Hermine Krumbein hat bei den Paralympischen Spielen mit Bronze seine erste Medaille gewonnen. Der in dieser Saison frisch formierte deutsche Mixed-Zweier kam in der Startklasse PR3 auf Platz drei, das australische Siegerboot mit Nikki Ayers und Jed Altschwager war im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne noch anderthalb Sekunden schneller. Zweiter wurde im Fotofinish Großbritannien um zwölf Hundertstel vor Deutschland.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Für die Ruderer war es erst die zweite Paralympics-Medaille überhaupt nach Silber 2012 in London. Eine bittere Enttäuschung erlebte dagegen 21 Minuten später der hochgehandelte Ruder-Vierer um die zweimalige Olympia-Teilnehmerin Kathrin Marchand mit Platz vier, im Fotofinish mit Gastgeber Frankreich fehlten letztlich sechs Hundertstel zum fest anvisierten Podest.

Helmich und Krumbein ruderten unter den Augen von IPC-Präsident Andrew Parsons und DBS-Chef Friedhelm Julius Beucher nach EM-Silber im April zum größten Erfolg der Karriere. "Das war so stark, eine wahnsinnige sportliche Leistung", sagte Beucher dem SID und schwenkte stolz die Deutschland-Fahne: "Platz drei und an der Silbermedaille schnuppern, das ist bärenstark."

Das Mixed-Boot mit Marchand, Susanne Lackner, Valentin Luz und Marc Lembeck sowie Steuerfrau Inga Thöne erreichte in 7:03,17 Minuten das Ziel. Großbritannien, die USA und eben Frankreich waren zu stark. London- und Rio-Olympionikin Marchand hatte exakt vor drei Jahren am 1. September 2021 einen Schlaganfall erlitten, hatte seitdem bereits WM-Silber und -Bronze mit dem Vierer gewonnen.

Im Einer war Markus Klemp zuvor nach einem Sieg im B-Finale in der Endabrechnung auf Rang sieben gelandet.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Ulm beim Meister-Matchball ohne Top-Talent Essengue

Ratiopharm Ulm muss im vierten Spiel der Bundesliga-Finalserie gegen Titelverteidiger Bayern München (20.00 Uhr/Dyn) auf das französische Top-Talent Noa Essengue verzichten. Der 18-Jährige Franzose reist nach New York zum Draft der US-Basketballliga NBA. Essengues Teamkollege Ben Saraf, der ebenfalls auf der Draftliste steht, ist dagegen in Ulm dabei.

Festnahme nach Morddrohungen gegen Morata

Die Polizei in Malaga hat einen 19-Jährigen festgenommen, der im Internet mutmaßlich Morddrohungen gegen Spaniens Nationalmannschaftskapitän Álvaro Morata und dessen Familie geäußert haben soll. Laut Polizei habe der Täter nach seiner Festnahme ausgesagt, gehackt worden zu sein. Nach den von Cyberagenten durchgeführten Überprüfungen habe der Verdächtige die Tat zugegeben.

Paralympische Bewegung: Neuer IPC-Campus in Bonn eröffnet

In Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst ist am Dienstag in Bonn die neue Zentrale des Internationalen Paralympischen Komitees eröffnet worden. Der IPC-Campus am Rhein ist in der ehemaligen Landesvertretung Nordrhein-Westfalens beim Bund untergebracht. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zählt der Bau zu den Bürogebäuden Deutschlands mit den wenigsten Barrieren.

100 Millionen Euro mehr für den Sport ab 2026

Ab dem kommenden Jahr soll dem deutschen Sport fast ein Drittel mehr Geld durch den Bund zur Verfügung gestellt werden. Das Kabinett verabschiedete am Dienstag den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025, die Eckwerte für das Haushaltsjahr 2026 und die Finanzplanjahre bis 2029. Während im laufenden Jahr die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt demnach rund 333 Millionen Euro erhält, sieht der Kabinettsbeschluss ab 2026 zusätzliche Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro vor.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild