Deutsche Tageszeitung - Pflichtaufgabe gelöst: DHB-Frauen schlagen Ukraine zum EM-Start

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Pflichtaufgabe gelöst: DHB-Frauen schlagen Ukraine zum EM-Start


Pflichtaufgabe gelöst: DHB-Frauen schlagen Ukraine zum EM-Start
Pflichtaufgabe gelöst: DHB-Frauen schlagen Ukraine zum EM-Start / Foto: © IMAGO/Beate Oma Dahle/SID

Pflichtaufgabe gelöst, die Hauptrunde vor Augen: Deutschlands Handballerinnen sind mit einem Kantersieg in ihre Medaillenmission bei der EM in Österreich gestartet. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch bezwang Außenseiter Ukraine in Innsbruck nach einer seriösen Leistung 30:17 (15:9) und geht selbstbewusst in das wegweisende zweite Vorrundenspiel gegen Ex-Weltmeister Niederlande.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Kapitänin Alina Grijseels (sechs Tore) und Kreisläuferin Lisa Antl (fünf) waren vor 2437 Zuschauern in der Olympiahalle die besten Werferinnen für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Nach kurzen Startproblemen hatte Gaugischs Team gegen die Osteuropäerinnen keine größeren Schwierigkeiten. Im zweiten Abschnitt wuchs der Vorsprung vor allem dank einer stabilen Deckung weiter an. Bereits beim Stand von 24:13 (46.) war die Partie entschieden.

Ein weiterer Sieg am Sonntag (18.00 Uhr) gegen die Niederlande könnte bereits zum Weiterkommen reichen und zugleich die Ausgangslage in der Hauptrunde wohl deutlich verbessern. Die ersten zwei Nationen jeder Gruppe erreichen die zweite Turnierphase und nehmen die Punkte gegen das ebenfalls qualifizierte Team mit. Dritter Gegner in Vorrundengruppe F ist am Dienstag (20.30 Uhr/beide Sportdeutschland.TV) Island.

Die Überlegenheit des deutschen Teams wurde am Freitagabend sofort sichtbar. Allerdings spielten die DHB-Frauen ihre Vorteile anfangs unzureichend aus. Das frühe 3:0 durch Turnierdebütantin Nina Engel war zunächst nur eine Momentaufnahme, weil die Ukraine dank vieler offensiver Fehler von Emily Bölk und Co. Anschluss hielt.

Nach knapp fünf Minuten ohne eigenes Tor nahm Gaugisch beim Stand von 6:5 (13.) seine erste Auszeit und forderte: "Es geht darum, effizient zu spielen. Ihr gewinnt jeden Zweikampf, wenn ihr ihn richtig führt. Spielt nicht so kompliziert, spielt einfach!"

Die Worte zeigten Wirkung. Auch ohne Rückraumspielerin Viola Leuchter, die den EM-Start wegen einer Erkältung verpasste, zog das deutsche Team beim 11:5 (24.) erstmals mit sechs Toren davon. Die Ukraine fand gegen die bewegliche DHB-Deckung nun kaum ein Durchkommen und blieb rund zehn Minuten ohne Treffer.

Die DHB-Auswahl, die von der ersten Medaille bei einem großen Turnier seit 17 Jahren träumt, baute die Führung nach dem Seitenwechsel aus und setzte auch spielerische Akzente. Insbesondere Antl am Kreis kam mehrfach erfolgreich zum Abschluss, der Ukraine gingen im Angriff die Ideen aus. Gaugisch wechselte nun fleißig und gab seinen Stammkräften auch mit Blick auf das Oranje-Duell ausreichend Pausen. Das Ergebnis wurde dennoch immer deutlicher.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Ronaldos Triumph: "Froh, dass wir ihn haben"

Es war schon kurz nach Mitternacht, als Cristiano Ronaldo den silbernen Pokal für den Triumph in der Nations League glückselig in die Höhe stemmte. Im Konfettiregen feierte der portugiesische Superstar ausgelassen den dramatischen 5:3-Erfolg gegen Europameister Spanien im Elfmeterschießen.

Berlin im Rausch: Hanning will nun "Panini-Album vollmachen"

Der historische Titelgewinn, der Party-Marathon mit "seiner" Mannschaft, der nächtliche Meisterempfang im Badeschiff auf der Spree: Bob Hanning genoss jeden Moment des Handball-Meilensteins der Füchse Berlin in vollen Zügen. Exakt 20 Jahre nachdem er den Hauptstadt-Klub in den Niederungen der 2. Liga übernahm, ist der charismatische Manager am Ziel: Berlin ist erstmals deutscher Handballmeister, Hannings Lebenstraum Realität.

NBA: Hartenstein und OKC gleichen Finalserie aus

Oklahoma City Thunder um den deutschen Center Isaiah Hartenstein hat Spiel zwei der NBA-Finalserie souverän gewonnen. Gegen die Indiana Pacers setzte sich Oklahoma in der Nacht auf Montag deutscher Zeit in eigener Halle mit 123:107 durch und glich in der Best-of-Seven-Serie zum 1:1 aus. Überragender Mann war erneut Shai Gilgeous-Alexander mit 34 Punkten.

Nagelsmann mit klarer Ansage für WM-Qualifikation

Bundestrainer Julian Nagelsmann verabschiedete sich nach dem ernüchternden Final Four in der Nations League mit einer klaren Ansage an seine Nationalspieler. "Wir dürfen in der Quali nicht den Fehler machen, wenn wir nicht die absoluten Top-Top-Top-Teams vor der Brust haben, einen Schritt weniger zu gehen. Dann werden wir da hoffentlich durchmarschieren", sagte Nagelsmann nach dem 0:2 (0:1) im Spiel um Platz drei in Stuttgart gegen Frankreich.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild