Deutsche Tageszeitung - HBL: Verfolger sitzen Melsungen weiter im Nacken

HBL: Verfolger sitzen Melsungen weiter im Nacken


HBL: Verfolger sitzen Melsungen weiter im Nacken
HBL: Verfolger sitzen Melsungen weiter im Nacken / Foto: © SID

Das Meisterrennen in der Handball-Bundesliga verspricht weiter Hochspannung. Nach dem Sieg von Spitzenreiter MT Melsungen (20:4 Punkte) am Freitag im Spitzenspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt (17:7) zogen die schärfsten Verfolger am Sonntag nach. Sowohl die punktgleiche TSV Hannover-Burgdorf als auch die Füchse Berlin (19:5) und Titelverteidiger SC Magdeburg (16:6) feierten Siege. Gleiches gilt für Rekordmeister THW Kiel (16:8).

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Hannover kam nicht zuletzt dank seines erneut überragenden Nationalspielers Renars Uscins beim TBV Lemgo Lippe zu einem 31:22 (15:13)-Erfolg. Der mit Olympiasilber dekorierte Uscins war mit zehn Treffern bester Werfer der Partie. Uladzislau Kulesh steuerte acht Tore bei. Hannover zog nach neun Minuten in der Hälfte zwei immer weiter davon und kam nie mehr in Gefahr.

Drei Tage nach dem Coup in der Champions League gegen den großen FC Barcelona ließ Magdeburg auch in der Liga nichts anbrennen. Deutschlands erster Champions-League-Gewinner fertigte die SG BBM Bietigheim vor 6600 Zuschauern mit 35:26 (19:12) ab. Manuel Zehnder (7) und Albin Lagergren (6) waren die besten Werfer beim Sieger. Der SCM hatte noch einen weiteren Grund zur Freude. Dänemarks Weltmeister Magnus Saugstrup verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2029.

Auch die Füchse Berlin lösten ihre Pflichtaufgabe gegen den 1. VfL Potsdam mit 36:26 (21:12) souverän. Aufsteiger Potsdam steht damit weiter punktlos am Tabellenende. Mit neun Treffern war Potsdams Max Günther bester Werfer der Partie, für die Füchse war Mathias Gidsel mit sieben Toren erfolgreichster Schütze.

Am Samstag hatte der THW Kiel der HSG Wetzlar beim 35:24 (16:10) trotz großer Verletzungsprobleme keine Chance gelassen. Dem THW standen vor 9285 Zuschauern nur vier Rückraumspieler zur Verfügung. Bester Werfer beim wettbewerbsübergreifend vierten Kieler Sieg in Serie war der Österreicher Mykola Bilyk mit sieben Toren.

(Y.Ignatiev--DTZ)

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