Deutsche Tageszeitung - Varfolomeev, Zeidler und 3x3-Team sind Sportler des Jahres

Varfolomeev, Zeidler und 3x3-Team sind Sportler des Jahres


Varfolomeev, Zeidler und 3x3-Team sind Sportler des Jahres
Varfolomeev, Zeidler und 3x3-Team sind Sportler des Jahres / Foto: © IMAGO/SID

Die Olympiasieger Darja Varfolomeev und Oliver Zeidler sind Deutschlands Sportlerin und Sportler des Jahres. Die Rhythmische Sportgymnastin und der Ruderer wurden am Sonntagabend bei der Gala im Kurhaus Baden-Baden für ihre Leistungen geehrt. Als Mannschaft des Jahres wurden die 3x3-Basketballfrauen ausgezeichnet, die in Paris ebenfalls triumphiert hatten.

Textgröße ändern:

Varfolomeev hatte im Vorfeld der 78. Wahl als Favoritin gegolten, am Ende reichten ihr 79 Punkte Vorsprung vor Yemisi Ogunleye, die in Paris völlig unerwartet Olympiasiegerin im Kugelstoßen geworden war. Dritte wurde Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl, die in der französischen Hauptstadt Doppel-Gold gewonnen hatte. Varfolomeev hatte sich in Paris zur ersten deutschen Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik gekürt.

Noch enger ging es bei den Männern zu, auch hier lieferten sich zwei Olympiasieger ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Mit nur 47 Punkten Vorsprung wählten die rund 3000 stimmberechtigten Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten Ruderer Zeidler nach dessen Gold im Einer vor Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens auf Platz eins. Dritter wurde Triathlet Patrick Lange, der sich im Oktober auf Hawaii zum dritten Mal zum Ironman-Weltmeister gekrönt hatte.

Mit riesigem Vorsprung hingegen triumphierten die 3x3-Basketballerinnen bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres. In Paris hatte das Quartett aus Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius völlig überraschend Gold gewonnen. Für die Fußballer von Bayer Leverkusen reichte es trotz ihrer Fabelsaison mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft ohne Niederlage und dem Triumph im DFB-Pokal somit nur für Platz zwei vor der Handball-Nationalmannschaft der Männer, die in Paris über Silber gejubelt hatte. - Die Top 5 der Wahl 2024:

Sportler des Jahres:

1. Oliver Zeidler (Rudern) 1694 Punkte

2. Lukas Märtens (Schwimmen) 1647

3. Patrick Lange (Triathlon) 1439

4. Leo Neugebauer (Leichtathletik) 1043

5. Michael Jung (Vielseitigkeitsreiten) 941

Sportlerin des Jahres:

1. Darja Varfolomeev (Rhythmische Sportgymnastik) 1888 Punkte

2. Yemisi Ogunleye (Leichtathletik) 1809

3. Jessica von Bredow-Werndl (Dressurreiten) 1274

4. Isabell Werth (Dressurreiten) 1090

5. Malaika Mihambo (Leichtathletik) 1040

Mannschaft des Jahres:

1. 3x3-Basketball-Nationalmannschaft Frauen 2872 Punkte

2. Bayer Leverkusen Fußball Männer 1712

3. Handball-Nationalmannschaft Männer 1196

4. Reiten Dressur 919

5. Triathlon-Mixed 896

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

50+1: Leverkusen und Wolfsburg bemängeln "Kurswechsel"

Der deutsche Vizemeister Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg haben mit Ablehnung auf die vorläufige Bewertung des Bundeskartellamts zur 50+1-Regel reagiert. "Diese neue Einschätzung halten wir weder inhaltlich noch im Ergebnis für überzeugend", hieß in einer Leverkusener Stellungnahme auf Anfrage des Kölner Stadt-Anzeiger.

Nach zwei Jahren: Baseball-Star Ohtani wirft wieder

Der Rekordmann wirft endlich wieder: Der japanische Baseball-Star Shohei Ohtani ist erstmals seit seinem Millionen-Transfer zu den Los Angeles Dodgers als Pitcher zum Einsatz gekommen. Der 30-Jährige hatte in dieser Rolle letztmals im August 2023 noch im Trikot der Los Angeles Angels gespielt, wegen einer Ellbogenverletzung war er seither nur noch als Schlagmann angetreten.

50.000 freie Sitze: Chelsea erlebt "eigenartige" Atmosphäre

Fast 50.000 freie Sitze, kaum Stimmung: Chelsea-Coach Enzo Maresca hat die Atmosphäre zum Auftakt der Klub-WM als "eigenartig" bezeichnet. Nur 22.000 Fans wollten das 2:0 (1:0) gegen den Los Angeles FC im Mercedes-Benz Stadium in Atlanta sehen, 71.000 Zuschauer finden in der Heimat der MLS-Fußballer von Atlanta United und der NFL-Footballer der Atlanta Falcons Platz.

Kein Platz für Luftschlösser: Kuntz über HSV-Rückkehr

Sieben lange Jahre musste der HSV warten, um sich endlich wieder Fußball-Bundesligist nennen zu dürfen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gelten laut Stefan Kuntz zwei entscheidende Devisen, um eine neue Hamburger Mentalität zu entwickeln: Der Verein müsse "Ruhe bewahren, vor allem bei der ersten Krise nicht gleich durchdrehen", sagte der Sportvorstand im Gespräch mit ran. Gleichzeitig dürfe der Klub aber auch "nicht wieder irgendwelche Luftschlösser" bauen.

Textgröße ändern: