Deutsche Tageszeitung - Kompany: Jetzt auch "Weißbier im Repertoire"

Kompany: Jetzt auch "Weißbier im Repertoire"


Kompany: Jetzt auch "Weißbier im Repertoire"
Kompany: Jetzt auch "Weißbier im Repertoire" / Foto: © SID/Felix Neubauer/SID

Vincent Kompany gab alles, doch der belgische Trainer des FC Bayern hatte keine Chance. "Du hast den stärksten bayerischen Akzent", sagte er lachend zu seinem Gesprächspartner, der ihm in starkem Traunsteiner Dialekt ein paar knifflige Kinderfragen vorlas, "ich muss immer die Frage zweimal anhören."

Textgröße ändern:

Seine Antworten gab der Coach beim Fanklub-Besuch in Obing durchweg mit einem Lächeln - und dabei tiefe Einblicke. Zum Beispiel bei der Frage nach dem bayerischen Nationalgetränk Weißbier. "Ich komme aus Belgien, wir haben eine ganz, ganz große Bierkultur", meinte Kompany und betonte: "Sie müssen mir glauben: In Belgien ist Bier wie eine Religion, wenn ich jetzt was Falsches sage, habe ich Probleme zu Hause!" Aber klar, "Weißbier - ich hab' das jetzt auch in meinem Repertoire. Es gibt jetzt bayerisches Bier in meinem Haus."

Kompany kündigte eine Rückkehr von Stürmerstar Harry Kane zum Jahresabschluss gegen RB Leipzig an und versprach, 2025 würden die Fans "wieder den besten Manuel Neuer sehen, gar kein Zweifel". Er plauderte angeregt über seine Idole Franz Beckenbauer, Pele und Marcel Desailly oder Talent Mathys Tel ("Wir alle lieben ihn, irgendwann wird er es schaffen").

Die Frage nach einer baldigen Vertragsverlängerung wies er schmunzelnd als "ein bisschen früh" zurück, "aber danke, dass sie kommt". Und seine Ziele für 2025? "Einfach alles gewinnen", sagte Kompany und ergänzte: "Ich weiß, was sie hören wollen. Wenn ich sage Bundesliga-Meister bekomme ich ein bisschen Applaus, aber dann wollen Sie hören: Wir wollen die Champions League gewinnen zu Hause!" Die Fans johlten.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Biathlon: DSV-Staffel belegt Rang fünf

Die deutsche Männer-Staffel hat beim Weltcup in Hochfilzen das erhoffte Podium knapp verpasst. David Zobel, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Justus Strelow belegten im zweiten Staffelrennen des Olympia-Winters nach einer Strafrunde und elf Nachladern den fünften Rang. Zum Auftakt in Östersund war das DSV-Quartett auf Rang vier gelaufen.

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Textgröße ändern: