Deutsche Tageszeitung - Supercup wird zum Beckenbauer-Pokal

Supercup wird zum Beckenbauer-Pokal


Supercup wird zum Beckenbauer-Pokal
Supercup wird zum Beckenbauer-Pokal / Foto: © Thomas Boecker/DFB/SID

Der deutsche Fußball würdigt seinen größten Spieler mit einer noch nie dagewesenen Geste. Der Supercup wird ab der Saison 2025/26 zu Ehren von Franz Beckenbauer dessen Namen tragen. Das jährliche Duell zwischen dem deutschen Meister und dem DFB-Pokalsieger heißt künftig "Franz Beckenbauer Supercup". Auch Erscheinungsbild und Logo des Spiels werden entsprechend angepasst.

Textgröße ändern:

Das gaben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag bekannt. Die Verbände wollen mit ihrer Vereinbarung die Verdienste des "Kaisers" um den deutschen Fußball würdigen. "Franz würde es gefallen", sagte Beckenbauers Witwe Heidi.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf betonte, es sei dem DFB und ihm persönlich "ein wichtiges Anliegen, die Leistungen und das Lebenswerk von Franz Beckenbauer zu ehren und zu würdigen. Seine Verdienste um den Fußball sind unvergleichlich und unvergessen."

Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, ergänzte: "Franz Beckenbauer war ein Kind der Bundesliga. Kaum jemand hat sie so geprägt wie er."

Veranstalter des Supercups ist die DFL, die den Gewinner seit 2010 jährlich mit einer eigens dafür geschaffenen Trophäe ehrt. 2025 findet der "Franz Beckenbauer Supercup" am 16. August statt.

Beckenbauer wurde als Spieler und Teamchef Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft, als Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 in Deutschland gilt er als Vater des Sommermärchens. Er verstarb am 7. Januar 2024.

Sein früherer Klub FC Bayern gab kürzlich bekannt, ihm zu Ehren die Rückennummer 5 nicht mehr zu vergeben, die Münchner Allianz Arena steht ab Januar am Franz-Beckenbauer-Platz 5. Auch ein Denkmal für den "Kaiser" ist dort geplant, neben seinem ehemaligen Mitspieler und Freund Gerd Müller.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat eine Woche nach seinem Überraschungscoup von Winterberg einen Dämpfer kassiert - mit einem starken zweiten Lauf aber zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Der 36-Jährige, der zum Auftakt seinen ersten Weltcupsieg nach knapp 22 Monaten gefeiert hatte, kam in Park City im US-Bundesstaat Utah nur auf den siebten Rang. Mit der zweitschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der dreimalige Olympiasieger aber immerhin noch um sieben Plätze.

Textgröße ändern: