Deutsche Tageszeitung - Schwacher Auftritt: Pietreczko scheitert bei der Darts-WM

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Schwacher Auftritt: Pietreczko scheitert bei der Darts-WM


Schwacher Auftritt: Pietreczko scheitert bei der Darts-WM
Schwacher Auftritt: Pietreczko scheitert bei der Darts-WM / Foto: © FIRO/SID

Endstation Aspinall: Ricardo Pietreczkos Traum vom Titel bei der Darts-WM ist geplatzt. Gegen den Weltranglistenzwölften Nathan Aspinall (England) setzte es im Achtelfinale eine deutliche 0:4-Niederlage, damit ist auch der letzte der sechs Deutschen ausgeschieden. Das Erreichen der Runde der letzten 16 ist dennoch der wohl größte Erfolg in Pietreczkos Karriere. Seinen einzigen Titel auf der PDC-Pro-Tour hat der Nürnberger bislang 2023 bei der German Darts Championship geholt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Gegner Aspinall steht nun im Viertelfinale möglicherweise vor einem Neujahrskracher gegen das 17 Jahre alte Wunderkind Luke Littler, sofern sich der junge Engländer am Montagabend gegen Ryan Joyce durchsetzen kann.

Im stimmungsvollen Ally Pally kam Pietreczko (30) überhaupt nicht in Tritt. Eine anfängliche Chance zum Break ließ er aus und konnte nur selten hohe Zahlen werfen. Auch Aspinall musste erst in das Duell finden, er wurde dann aber stärker und behielt in den entscheidenden Momenten die besseren Nerven. In den letzten Spielen war dies vor allem Pietreczkos Stärke gewesen.

Aspinall hatte im Vorfeld gegen seinen Kontrahenten gestichelt. Pietreczko sei seiner Ansicht nach "ein großartiger Dartsspieler, aber ein seltsamer Charakter". Überhaupt wirkte dieser auf der Bühne nur selten mit seinen Würfen glücklich - auch wenn er nach schwachen Aufnahmen und einem schnellen 0:2-Rückstand immer wieder lächelte.

Auch im dritten Satz kassierte Pietreczko ein schnelles Break, warf kurz darauf dann immerhin seine erste 180. Doch sie half nicht, auch dieser Durchgang ging an Aspinall. Anschließend ließ der Engländer nichts mehr anbrennen und warf Pietreczko souverän raus.

Ebenfalls in der Mittagssession schied der Niederländer Kevin Doets gegen Chris Dobey (3:4) aus. Doets hatte zuvor unter anderem den Weltmeister von 2023 Michael Smith ausgeschaltet. Callan Rydz, der schon Deutschlands Nummer eins Martin Schindler aus dem Turnier geworfen hatte, feierte derweil ein starkes Comeback gegen Gabriel Clemens' Bezwinger Robert Owen, machte aus einem 0:2 ein 2:2 und zwang seinen Kontrahenten über die volle Länge zu einem 4:3.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Klub-WM: PSG ist weiter, Atletico scheitert

Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain steht im Achtelfinale der Klub-WM - das Großturnier hat allerdings auch sein erstes prominentes Opfer. Der spanische Topklub Atletico Madrid kam am letzten Vorrunden-Spieltag zwar zu einem 1:0 (0:0) gegen Botafogo FR aus Rio de Janeiro, das genügte in der engen Gruppe B aber nicht mehr. Parallel machte Paris mit einem 2:0 (1:0)-Pflichtsieg gegen die Seattle Sounders aus den USA alles klar.

U19-EM: Deutschland scheitert dramatisch an Spanien

Erneut ein echtes Drama - doch dieses Mal kein Happy End: Die deutschen Fußball-Junioren haben auf spektakuläre Weise das Finale der U19-EM in Rumänien verpasst. Das Team von Trainer Hanno Balitsch unterlag am Montag im Halbfinale dem Titelverteidiger und Rekordsieger Spanien mit 5:6 (3:3, 1:0) nach Verlängerung. Spanien trifft im Finale am Donnerstag (21.00 Uhr) in Bukarest nun auf die Niederlande oder Gastgeber Rumänien.

Erste IOC-Präsidentin: Bach übergibt an Coventry

Kirsty Coventry hat am 131. Jahrestag der Gründung des Internationalen Olympischen Komitees als erste Frau das Präsidentenamt der Ringe-Organisation angetreten. Die 41-jährige Simbabwerin übernahm bei einer Zeremonie am IOC-Sitz in Lausanne offiziell die Amtsgeschäfte von Thomas Bach, der 2013 zum neunten Präsidenten gewählt worden war und nach zwölf Jahren turnusmäßig ausscheidet. Aus den Händen Coventrys erhielt er am Montag den Olympischen Orden in Gold.

Sommermärchen-Prozess: DFB soll 270.000 Euro Strafe zahlen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) soll für den Sommermärchen-Skandal eine Strafe in Höhe von 270.000 Euro zahlen. Diese Forderung stellte die Staatsanwaltschaft am Montag bei ihrem Plädoyer im seit März 2024 andauernden Prozess um die dubiosen Zahlungsflüsse rund um die WM 2006 vor dem Landgericht Frankfurt/Main. Das Urteil nach 33 Verhandlungstagen wird am Mittwoch gefällt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild