Deutsche Tageszeitung - "Ein Witz": Carlsen und Nepomniachtchi teilen WM-Titel

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

"Ein Witz": Carlsen und Nepomniachtchi teilen WM-Titel


"Ein Witz": Carlsen und Nepomniachtchi teilen WM-Titel
"Ein Witz": Carlsen und Nepomniachtchi teilen WM-Titel / Foto: © AFP

Magnus Carlsen hat die Schach-Welt einmal mehr in Aufruhr versetzt. Der Norweger einigte sich bei der Blitzschach-WM in New York nach einem Final-Marathon mit dem Russen Ian Nepomniachtchi eigenmächtig auf ein eigentlich nicht vorgesehenes Remis - und sorgte für heftige Proteste. "Die Schach-Welt ist offiziell ein Witz", schrieb sein Intimfeind Hans Niemann aus den USA bei X.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der 34 Jahre alte Carlsen hatte im Finale zunächst 2:0 geführt, ehe Nepomniachtchi ausglich. Die Entscheidung um den WM-Titel musste somit im "Sudden Death" fallen, doch hier gab es drei Remis. Also bot Carlsen seinem Gegenüber an, den WM-Titel zu teilen - dieser nahm dankend an. Der Weltverband FIDE stimmte wenig später zu.

Niemann, der im Viertelfinale gegen Carlsen verloren hatte, reagierte entrüstet. "Ich kann nicht glauben, dass der offizielle Schach-Verband von einem einzigen Spieler kontrolliert wird, und das zum zweiten Mal in einer Woche. Es kann nur einen Weltmeister geben", schrieb der 21-Jährige.

Carlsen hatte schon zu Beginn der Schnellschach-WM für Aufsehen gesorgt, als er gegen die Kleiderordnung des Weltverbandes verstoßen hatte, indem er in einer Jeans ans Brett trat. Die FIDE verdonnerte ihn deswegen zu einer Geldstrafe, der Norweger zog sich aus dem Turnier zurück. Daraufhin lockerte die FIDE ihr Reglement - und Carlsen durfte nun doch in Jeans spielen.

Carlsen und Niemann sind seit zwei Jahren in inniger Feindschaft verbunden: 2022 hatten sich beide einen öffentlichkeitswirksamen Streit geliefert, es ging um Betrugsvorwürfe gegen Niemann. Unter anderem wegen Verleumdung ging dieser damals juristisch gegen Carlsen vor und verlor.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Medien: Modric vor Wechsel zu Milan

Fußball-Star Luka Modric steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zum Topklub AC Mailand. Laut der italienischen Gazzetta dello Sport habe Milans neuer Sportdirektor Igli Tare dem 39 Jahre alten Kroaten einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr angeboten. Für eine Besprechung der Details sei Tare extra nach Rijeka gereist, wo Modric derzeit mit Kroatiens Nationalmannschaft trainiert.

Podolski zum 40.: "Nur eine Zahl"

Die 40 ist für Lukas Podolski "nur eine Zahl", und "grundsätzlich fühle ich mich noch absolut fit, mir tut nichts weh", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger anlässlich seines runden Geburtstags am Mittwoch: "Ich weiß natürlich auch, dass meine Karriere bald vorbei ist. Aber noch nicht jetzt."

Matthäus rät Bayern: Kein Mega-Transfer, lieber Sané halten

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Bayern München nach dem geplatzten Transfer von Florian Wirtz von einer Verpflichtung in vergleichbarer Größenordnung abgeraten. "Es braucht keinen spektakulären Neuzugang, nur weil der Transfer von Florian Wirtz nicht geklappt hat. Für das Spektakel hat man rechts Olise, auf der Zehn Musiala. Und links würde ich mit Sané planen! Er ist für mich ein Spieler, den ich auf keinen Fall gehen lassen würde", sagte Matthäus der Sport Bild.

Liverpool statt Real: Löw von Wirtz-Entscheidung überrascht

Der offenbar bevorstehende Wechsel von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz zum FC Liverpool hat auch den früheren Bundestrainer Joachim Löw überrascht. "Wirtz hat kein Limit nach oben, er ist auf jeden Fall reif für den nächsten Schritt. Dieses Gefühl hatte man schon seit längerer Zeit. Ich dachte nur, dass er sich eher für Real Madrid entscheidet, wenn er ins Ausland geht", sagte der 65-Jährige der Sport Bild.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild