Deutsche Tageszeitung - "Unsere Kurve" fassungslos nach Polizeikosten-Urteil

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

"Unsere Kurve" fassungslos nach Polizeikosten-Urteil


"Unsere Kurve" fassungslos nach Polizeikosten-Urteil
"Unsere Kurve" fassungslos nach Polizeikosten-Urteil / Foto: © SID

Das Fanbündnis "Unsere Kurve" hat mit Fassungslosigkeit auf das Urteil des Bundesverfassungsgericht (BVG) im Fall der Polizeikosten im deutschen Profifußball reagiert. "Es ist zu befürchten, dass damit der staatlichen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland langfristig schwerer Schaden zugefügt wird", hieß es in einem Statement auf SID-Anfrage.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das BVG hatte zuvor die Beschwerde der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurückgewiesen. Die Bundesländer dürfen ihre Polizeigebühren bei Hochrisikospielen in Rechnung stellen. Der Streit hatte sich zehn Jahre lang hingezogen.

"Unsere Kurve" nehme das Urteil "fassungslos zur Kenntnis", hieß es: "Nach unserer Auffassung und im Einklang mit den Ansichten unzähliger Fachleute ist die Gewährleistung öffentlicher Sicherheit und Ordnung eine Kernaufgabe des Staates." Diese sei aus Steuermitteln zu erfolgen, die der Profifußball in Höhe von ca. 1,6 Milliarden Euro pro Jahr bereits leiste, so das Bündnis.

Für Jost Peters verkomme durch das Urteil die "Polizeiarbeit zur simplen Dienstleistung. Der erste Vorsitzende von "Unsere Kurve" fordert: "Es ist nun unabdingbar, dass den Klubs Entscheidungsgewalt in der polizeilichen Einsatzplanung eingeräumt wird und überdimensionierte Polizeieinsätze endlich ein Ende haben."

Peters spricht sich zudem dafür aus, die Anhänger der Vereine mehr zu integrieren. "Da Fans an vielen Standorten eng mit dem eigenen Verein im Austausch sind, muss jetzt auch deren Expertise Einfluss finden", sagte Peters.

Sprecher Thomas Kessen betonte, dass das "zweifelhafte" Urteil "fair und gleich auf alle öffentlichen Großveranstaltungen angewendet werden" müsse, wie den Bremer Freimarkt, das Münchner Oktoberfest oder den Kölner Karneval.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen"

Rekordeinkauf Florian Wirtz hat mit seinem neuen Klub FC Liverpool erwartungsgemäß hohe Ziele. "Ich komme nicht hierher, um Spaß zu haben, ich will auch etwas erreichen und den Fans geben, was sie verdienen", sagte der Fußball-Nationalspieler nach der Verkündung seines lange erwarteten Transfers von Bayer Leverkusen zum englischen Meister und betonte: "Ich möchte jedes Jahr alles gewinnen! Ich bin echt ehrgeizig."

Klub-WM: Brasilien erwägt Ausrichtung in vier Jahren

Die in Brasilien von der Klub-WM ausgelöste Euphoriewelle will der heimische Verband CBF nutzen, um sich als Gastgeber einer möglichen zweiten Auflage des FIFA-Turniers in vier Jahren ins Spiel zu bringen. Der neue CBF-Präsident Samir Xaud erklärte gegenüber der Tageszeitung O Globo, dass er am Freitag bei einem Treffen mit FIFA-Boss Gianni Infantino die Ausrichtung angeboten habe, und von jetzt an dafür arbeite, dass es auch klappt.

FC Bayern: Erneute Sorgen um Jungstar Musiala

Der FC Bayern sorgt sich erneut um Starspieler Jamal Musiala. Der 22-Jährige musste beim 2:1 (1:0) der Münchner im zweiten Gruppenspiel der Klub-WM gegen Boca Juniors 25 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose stand zunächst noch aus. Er "hoffe, dass es nichts Schlimmes" sei, sagte Trainer Vincent Kompany laut kicker. Er wolle aber erst noch mit den Ärzten sprechen, ehe er sich ausführlicher äußern könne.

Dodgers stellen eine Million Dollar für Immigranten bereit

Nach dem harten Vorgehen der US-Regierung gegen Immigranten im ganzen Land springen die Los Angeles Dodgers Einwandererfamilien finanziell zur Seite. Der World-Series-Champion stellt eine Million US-Dollar Unterstützung für Familien bereit, die "von den jüngsten Ereignissen in der Region betroffen sind". Das teilte die Franchise aus der Major League Baseball (MLB) am Freitag mit.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild